RS OGH 1927/11/22 2Ob1105/27, 6Ob176/66, 6Ob96/68, 6Ob196/70, 3Ob165/76, 3Ob260/02k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.11.1927
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Norm

ABGB §1295 Ia 7
EO §37 Q

Rechtssatz

Der Gläubiger, der auf fremde (in der Verwahrung des Verpflichteten befindliche) Sachen Exekution führt, haftet für Schadenersatz neben Herausgabe des Erlöses nur, wenn ihn ein Verschulden an der Fortführung der Exekution trifft.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 1105/27
    Entscheidungstext OGH 22.11.1927 2 Ob 1105/27
    Veröff: SZ 9/253
  • 6 Ob 176/66
    Entscheidungstext OGH 01.06.1966 6 Ob 176/66
    Beisatz hier: Schadenersatzpflicht des Vermieters, der von einem gegen die Verlassenschaft nach dem verstorbenen Mieter erwirkten Exekutionstitel Gebrauch macht, obwohl ein Dritter rechtzeitig Eintritt nach § 19 Abs 2 Z 11 MietG behauptet. (T1) Veröff: MietSlg 18240 = EvBl 1966/516 S 662 = ImmZ 1967,42
  • 6 Ob 96/68
    Entscheidungstext OGH 10.04.1968 6 Ob 96/68
  • 6 Ob 196/70
    Entscheidungstext OGH 09.09.1970 6 Ob 196/70
    Beisatz: Verschulden nur, wenn der betreibende Gläubiger sich untrügliche Gewißheit von der Richtigkeit der Exszindierungsansprüche verschaffen konnte. (T2) Veröff: EvBl 1971/41 S 74
  • 3 Ob 165/76
    Entscheidungstext OGH 21.12.1976 3 Ob 165/76
    Beisatz: Hier Geldstrafe nach § 355 EO. (T3) Veröff: SZ 49/161 = EvBl 1977/143 S 303 = ÖBl 1978,49 mit Glosse von Hoyer
  • 3 Ob 260/02k
    Entscheidungstext OGH 26.03.2003 3 Ob 260/02k
    Auch; Beisatz: Ohne Verschulden besteht auch für Schäden aus abgeirrten Exekutionen keine Haftung. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1927:RS0001350

Dokumentnummer

JJR_19271122_OGH0002_0020OB01105_2700000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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