RS OGH 1930/4/8 2Ob337/30, 1Ob170/68, 6Ob56/69, 4Ob70/75, 9ObA13/95, 8ObA9/02k, 1Ob61/07p, 10Ob15/09

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.04.1930
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Norm

ZPO §530 Abs1 Z7 G3
ZPO §534 Abs2 Z4

Rechtssatz

Die Frist des § 534 Z 4 ZPO beginnt im Falle des § 530 Z 7 ZPO mit der Zustellung des ungünstigen Urteils.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 337/30
    Entscheidungstext OGH 08.04.1930 2 Ob 337/30
    Veröff: SZ 12/83
  • 1 Ob 170/68
    Entscheidungstext OGH 03.09.1968 1 Ob 170/68
  • 6 Ob 56/69
    Entscheidungstext OGH 12.03.1969 6 Ob 56/69
  • 4 Ob 70/75
    Entscheidungstext OGH 18.11.1975 4 Ob 70/75
    Beisatz: Jedenfalls mit Zustellung, wenn der Wiederaufnahmswerber vorher von der Entscheidung keine Kenntnis hat. (T1) Veröff: IndS 1976 H3,988
  • 9 ObA 13/95
    Entscheidungstext OGH 15.02.1995 9 ObA 13/95
    Vgl; Beisatz: Jedenfalls erst dann, wenn feststeht, dass die anspruchsbegründenden Tatsachen im Hauptverfahren nicht berücksichtigt werden. (T2) Veröff: SZ 68/31
  • 8 ObA 9/02k
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 8 ObA 9/02k
    Beisatz: Die Frist des § 534 Abs 1 ZPO beginnt auch bei früherer Kenntnis eines Wiederaufnahmegrundes im Sinne des § 530 Abs 1 Z 7 ZPO erst mit der Zustellung des für den Kläger ungünstigen - die Entscheidung des Erstgerichtes abändernden - Urteils des Berufungsgerichtes zu laufen. (T3)
  • 1 Ob 61/07p
    Entscheidungstext OGH 27.03.2007 1 Ob 61/07p
    Beisatz: Treten die Voraussetzungen des § 530 Abs 1 Z 7 ZPO vor Zustellung einer für die betreffende Partei ungünstigen Entscheidung ein, so beginnt die Frist des § 534 ZPO erst mit Zustellung einer solchen Entscheidung. (T4); Beisatz: Ist der Wiederaufnahmskläger bereits durch die erstinstanzliche Entscheidung im Vorverfahren beschwert, kann weder aus dem Wortlaut des § 534 Abs 2 Z 4 ZPO noch aus dessen erkennbarem Zweck abgeleitet werden, dass die betreffende Partei die Entscheidung des Berufungsgerichts abwarten und erst im Anschluss daran die vierwöchige Frist in Anspruch nehmen könnte (so schon SZ 12/83). Dem steht auch der Umstand entgegen, dass mit dem Wiederaufnahmegrund des § 530 Abs 1 Z 7 ZPO eine unrichtige oder unvollständige Tatsachengrundlage moniert wird, die aber wegen des Neuerungsverbots auch im Berufungsverfahren des Vorprozesses grundsätzlich nicht mehr verändert werden kann. (T5)
  • 10 Ob 15/09t
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 10 Ob 15/09t
    Auch; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1930:RS0044641

Zuletzt aktualisiert am

16.06.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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