RS OGH 1937/6/2 1Ob558/37, 2Ob29/51, 7Ob579/95, 5Ob506/96, 15Os181/95, 10Ob2429/96w, 8Ob259/98s, 3Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.06.1937
beobachten
merken

Norm

ABGB §1174

Rechtssatz

Der bezahlte Verlust im verbotenen Spiel kann nicht zurückgefordert werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 558/37
    Entscheidungstext OGH 02.06.1937 1 Ob 558/37
    Veröff: SZ 19/184
  • 2 Ob 29/51
    Entscheidungstext OGH 25.01.1951 2 Ob 29/51
  • 7 Ob 579/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 7 Ob 579/95
    Gegenteilig
  • 5 Ob 506/96
    Entscheidungstext OGH 13.03.1996 5 Ob 506/96
    Gegenteilig; Beisatz: Verbotene Spiele erzeugen nicht einmal eine Naturalobligation. Der Verlierer kann die gezahlte Wett- oder Spielschuld zurückfordern, ohne dass dem die Bestimmung des § 1174 Abs 1 Satz 1 ABGB oder § 1432 ABGB entgegenstünde, weil die Leistung nicht "zur Bewirkung" der unerlaubten Handlung, sondern als "Einsatz" erbracht wurde. Den Rückforderungsanspruch zu verweigern, widerspräche dem Zweck der Glücksspielverbote. (T1)
    Veröff: SZ 69/69
  • 15 Os 181/95
    Entscheidungstext OGH 28.11.1996 15 Os 181/95
    Gegenteilig
  • 10 Ob 2429/96w
    Entscheidungstext OGH 15.04.1997 10 Ob 2429/96w
    Gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Der Rückforderungsanspruch besteht entgegen der allgemeinen Regel (§§ 1431 f ABGB) sogar dann, wenn die Ungültigkeit der Verpflichtung beziehungsweise Leistung bekannt war. (T2)
  • 8 Ob 259/98s
    Entscheidungstext OGH 21.01.1999 8 Ob 259/98s
    Gegenteilig; Beisatz: Auch eine Garantiezusage für die Rückzahlung dessen, was aufgrund eines unwirksamen Glücksvertrags gezahlt wurde, wäre rechtlich zulässig (so schon 10 Ob 2429/96w). (T3)
  • 3 Ob 244/09t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 244/09t
    Vgl; Beis wie T1
  • 6 Ob 118/12i
    Entscheidungstext OGH 20.03.2013 6 Ob 118/12i
    Gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Bereicherungsschuldner ist derjenige, dem der Spieler die Einsätze in Erfüllung mit ihm geschlossener, ungültiger Glücksspielverträge geleistet hat. (T4)
  • 6 Ob 124/16b
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 124/16b
    Gegenteilig; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 225/16p
    Entscheidungstext OGH 14.06.2017 7 Ob 225/16p
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 4 Ob 213/21h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 213/21h
    Vgl
  • 4 Ob 200/21x
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 200/21x
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 223/21d
    Entscheidungstext OGH 25.01.2022 4 Ob 223/21d
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 229/21m
    Entscheidungstext OGH 23.02.2022 4 Ob 229/21m
    Vgl; Beis wie T1
  • 7 Ob 213/21f
    Entscheidungstext OGH 16.02.2022 7 Ob 213/21f
    Beis nur wie T1; Beis nur wie T4
  • 2 Ob 17/22x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2022 2 Ob 17/22x
    Vgl; Beis wie T4
  • 3 Ob 197/21y
    Entscheidungstext OGH 23.02.2022 3 Ob 197/21y
    Vgl; nur Beis wie T1; Beisatz: Hier: Online-Poker. (T5)
  • 6 Ob 226/21k
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 6 Ob 226/21k
    Gegenteilig; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1937:RS0025607

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.07.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten