RS OGH 1938/12/6 3Ob680/38, 3Ob13/72, 1Ob82/73, 7Ob675/77, 6Ob185/08m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.12.1938
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Norm

GBG §32
GBG §61 A

Rechtssatz

Verletzungen der für den Erwerb bücherlicher Rechte im § 32 aufgestellten Formvorschriften können dann nicht mit Klage nach § 61 GBG geltend gemacht werden, wenn durch sie keine Verletzung der materiellen Rechtslage herbeigeführt wurde. Sie können vielmehr nur mit Rekurs angefochten werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 680/38
    Entscheidungstext OGH 06.12.1938 3 Ob 680/38
    Veröff: SZ 20/254 = DREvBl 1939/141
  • 3 Ob 13/72
    Entscheidungstext OGH 02.03.1972 3 Ob 13/72
    Veröff: SZ 45/26 = EvBl 1972/245 S 463 = NZ 1973,124
  • 1 Ob 82/73
    Entscheidungstext OGH 23.05.1973 1 Ob 82/73
    Veröff: SZ 46/56 = EvBl 1974/26 S 69 = RZ 1973/208 S 218 = NZ 1974,120
  • 7 Ob 675/77
    Entscheidungstext OGH 03.11.1977 7 Ob 675/77
    Beisatz: Mangel der Legalisierung. (T1)
  • 6 Ob 185/08m
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 185/08m
    Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Daher steht die Löschungsklage etwa dann nicht zu, wenn in der Urkunde die Angabe der Liegenschaft fehlt, die Eintragung aber der wahren Rechtslage entsprach (JBl 1981, 93 [Hoyer]). (T2); Beisatz: In diesem Sinne ist in der Auffassung der Vorinstanzen, die Beglaubigung der Echtheit der Unterschrift durch einen Legalisator, obwohl die Partei außerhalb seines Amtsgebiets wohnt (vgl Art X § 8 Abs 1 TirGARG), stelle eine bloße Verletzung einer Formvorschrift dar, keine im Interesse der Rechtssicherheit vom Obersten Gerichtshof aufzugreifende Fehlbeurteilung zu erblicken. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1938:RS0060637

Zuletzt aktualisiert am

16.02.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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