RS OGH 1950/9/6 2Ob532/50, 1Ob619/85, 2Ob22/86, 2Ob216/19g

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Veröffentlicht am 06.09.1950
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Norm

ABGB §1325 E4

Rechtssatz

Bei der Bemessung des Schmerzengeldes muß auch das seelische Ungemach (Minderung der Beweglichkeit, Minderwertigkeitsgefühle, weil der Verletzte zum Krüppel wurde, verringerte Lebensfreude und dergleichen) berücksichtigt werden. Der Grad des Verschuldens des Verletzers ist für die Bemessung des Schmerzengeldes belanglos.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 532/50
    Entscheidungstext OGH 06.09.1950 2 Ob 532/50
  • 1 Ob 619/85
    Entscheidungstext OGH 16.09.1985 1 Ob 619/85
    nur: Bei der Bemessung des Schmerzengeldes muß auch das seelische Ungemach (Minderwertigkeitsgefühle, verringerte Lebensfreude und dergleichen) berücksichtigt werden. (T1)
  • 2 Ob 22/86
    Entscheidungstext OGH 17.06.1986 2 Ob 22/86
    nur T1
  • 2 Ob 216/19g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2020 2 Ob 216/19g
    Beisatz: Auch ein sehr hoher Verschuldensgrad ist für die Bemessung des Schmerzengeldes nicht ausschlaggebend. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0031072

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.08.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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