RS OGH 1950/12/8 2Ob800/50, 3Ob258/52, 3Ob281/51, 7Ob37/56, 8Ob315/62, 1Ob223/65, 6Ob294/66 (6Ob295/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.12.1950
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Norm

ABGB §833 E
ABGB §1090 IIIb
JN §1 DVe1

Rechtssatz

Bei "Gemeinschaftsmieten" ( Personenmehrheit auf Seiten des Bestandnehmers ) finden die Vorschriften der §§ 825 ff ABGB auf das Verhältnis der Mitmieter untereinander Anwendung; für Streitigkeiten der Mitmieter über die Benützung der gemieteten Sachen ist der Außerstreitrichter zuständig.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 800/50
    Entscheidungstext OGH 08.12.1950 2 Ob 800/50
    Veröff: SZ 23/371 = EvBl 1951/57 S 100
  • 3 Ob 281/51
    Entscheidungstext OGH 23.05.1951 3 Ob 281/51
  • 3 Ob 258/52
    Entscheidungstext OGH 30.04.1952 3 Ob 258/52
  • 7 Ob 37/56
    Entscheidungstext OGH 01.02.1956 7 Ob 37/56
    Beisatz: Gemeinschaftsmiete (T1)
  • 8 Ob 315/62
    Entscheidungstext OGH 12.11.1962 8 Ob 315/62
  • 1 Ob 223/65
    Entscheidungstext OGH 27.01.1966 1 Ob 223/65
    Veröff: MietSlg 18072
  • 6 Ob 294/66
    Entscheidungstext OGH 01.02.1967 6 Ob 294/66
    nur: Bei "Gemeinschaftsmieten" ( Personenmehrheit auf Seiten des Bestandnehmers ) finden die Vorschriften der §§ 825 ff ABGB auf das Verhältnis der Mitmieter untereinander Anwendung. (T2) Veröff: MietSlg 19046
  • 5 Ob 111/69
    Entscheidungstext OGH 30.04.1969 5 Ob 111/69
    nur T2; Veröff: MietSlg 21155
  • 7 Ob 78/69
    Entscheidungstext OGH 14.05.1969 7 Ob 78/69
    Beisatz: Haben A und B gemeinsam die Räume einer einheitlichen Wohnung gemietet, wobei ihnen überlassen blieb, wie sie die Räume untereinander aufteilen wollten, so ergibt sich schon daraus, dass nach der erkennbar zum Ausdruck gebrachten Absicht der Parteien die beiden Mieter als Einheit zu beurteilen sind. Die Aufgabe der Bestandrechte durch A ist gegenüber B nur dann von Bedeutung, wenn B mit dieser Aufgabe einverstanden ist. Die Aufgabe der Mietrechte durch A ohne Einverständnis des B hat zur Folge, dass die Rechte und Pflichten des B aus dem Mietvertrag nun nicht mehr durch einen Mitmieter beschränkt sind. (T3) Veröff: MietSlg 21049
  • 5 Ob 652/77
    Entscheidungstext OGH 13.09.1977 5 Ob 652/77
  • 6 Ob 692/81
    Entscheidungstext OGH 03.03.1982 6 Ob 692/81
    nur T2
  • 1 Ob 530/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 1 Ob 530/91
    nur T2; Veröff: SZ 64/93 = EvBl 1991/197 S 849
  • 4 Ob 537/95
    Entscheidungstext OGH 19.09.1995 4 Ob 537/95
    Nur: Für Streitigkeiten der Mitmieter über die Benützung der gemieteten Sachen ist der Außerstreitrichter zuständig. (T4); Beisatz: Regelung der Benützung einer Wohnung durch mehrere Mitmieter durch den Außerstreitrichter, wenn eine Benützungsvereinbarung fehlt. (T5) Veröff: SZ 68/169
  • 5 Ob 135/09b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 135/09b
    Beis wie T5; Beisatz: Streitigkeiten zwischen Mitmietern über die Benützung der gemieteten Sache gehören nicht zu den in § 37 Abs 1 MRG aufgezählten Angelegenheiten. Auch die Bestimmung des § 52 Abs 1 Z 3 WEG iVm § 17 WEG ist nicht anzuwenden. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0013631

Zuletzt aktualisiert am

13.11.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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