RS OGH 1951/3/1 5Os134/51, 12Os155/66, 12Os88/67

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Veröffentlicht am 01.03.1951
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Norm

StPO §170 Z5

Rechtssatz

§ 170 Z 5 StPO verbietet die Beeidigung von Personen, die an einer erheblichen Schwäche des Wahrnehmungsvermögens oder Erinnerungsvermögens leiden, also von Personen, bei denen dieser Zustand dauert, insbesondere auch im Zeitpunkt der Vernehmung besteht. Ein Zustand, der nur vorübergehend im Zeitpunkt der in Betracht kommenden Wahrnehmung bestand (Alkoholisierung), begründet dieses Eideshindernis nicht.

Entscheidungstexte

  • 5 Os 134/51
    Entscheidungstext OGH 01.03.1951 5 Os 134/51
    Beisatz: Vergleiche Entscheidungen zu § 151 Z 3 StPO. (T1) Veröff: EvBl 1951/328 S 388
  • 12 Os 155/66
    Entscheidungstext OGH 11.01.1967 12 Os 155/66
  • 12 Os 88/67
    Entscheidungstext OGH 19.04.1968 12 Os 88/67
    Ähnlich; Beisatz: Maßgebend ist der Zeitpunkt der Ablegung der Zeugenaussage. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0097722

Dokumentnummer

JJR_19510301_OGH0002_0050OS00134_5100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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