RS OGH 1951/4/26 2Ob269/51, 7Ob203/55, 7Ob136/57, 3Ob77/59, 3Ob10/88, 3Ob74/92, 3Ob21/03i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.04.1951
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Norm

EO §54 Abs1 Z3
EO §294 M1
4.EVHGB Art7 Nr11

Rechtssatz

Bei Forderungspfändungen muß im Exekutionsantrag die Forderung genau bezeichnet und ihr Rechtsgrund spezifiziert werden. Die Pfändung von "Forderungen aller Art" ist unzulässig. Wurde die Exekution trotzdem bewilligt, so ist gleichwohl kein Pfandrecht entstanden und die Exekution daher einzustellen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 269/51
    Entscheidungstext OGH 26.04.1951 2 Ob 269/51
    Veröff: SZ 24/116
  • 7 Ob 203/55
    Entscheidungstext OGH 04.05.1955 7 Ob 203/55
    Veröff: JBl 1956,25
  • 7 Ob 136/57
    Entscheidungstext OGH 03.04.1957 7 Ob 136/57
    Veröff: JBl 1958,45
  • 3 Ob 77/59
    Entscheidungstext OGH 03.03.1959 3 Ob 77/59
  • 3 Ob 10/88
    Entscheidungstext OGH 02.03.1988 3 Ob 10/88
    Vgl aber; nur: Bei Forderungspfändungen muß im Exekutionsantrag die Forderung genau bezeichnet und ihr Rechtsgrund spezifiziert werden. (T1) Beisatz: Die Angabe des Rechtsgrundes der Forderung kann nur dann als notwendig angesehen werden, wenn dies zu der für die Parteien notwendigen Bestimmtheit des Exekutionsobjektes erforderlich ist. (T2)
  • 3 Ob 74/92
    Entscheidungstext OGH 26.08.1992 3 Ob 74/92
    nur T1; Veröff: RPflSlgE 1993/28
  • 3 Ob 21/03i
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 21/03i
    Vgl aber; Beisatz: Die Anführung eines Rechtsgrundes im Exekutionsantrag ist mangels Hinweises auf das Vorliegen mehrerer Forderungen der Verpflichteten gegen den Drittschuldner nicht erforderlich. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0002513

Dokumentnummer

JJR_19510426_OGH0002_0020OB00269_5100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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