RS OGH 1951/10/3 1Ob665/51, 1Ob512/53, 7Ob33/55, 2Ob237/58, 6Ob262/59, 5Ob9/62, 8Ob194/66, 5Ob97/67,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 03.10.1951
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Norm

ABGB §1425 VIII
AußStrG §2 Abs2 Z7 H4

Rechtssatz

Ein nach § 1425 ABGB erlegter Betrag ist, wenn eine Mehrheit von Ansprechern besteht, auszufolgen, wenn einverständliche Anträge vorliegen, oder aber auf Grund rechtskräftiger Entscheidungen, die gegen die übrigen Ansprecher erwirkt wurden. Eine rechtliche Untersuchung im Außerstreitverfahren über die Ausfolgungsfrage findet nicht statt (SZ 19/269).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 665/51
    Entscheidungstext OGH 03.10.1951 1 Ob 665/51
  • 1 Ob 512/53
    Entscheidungstext OGH 17.06.1953 1 Ob 512/53
  • 7 Ob 33/55
    Entscheidungstext OGH 19.01.1955 7 Ob 33/55
    Veröff: EvBl 1955/181 S 311
  • 2 Ob 237/58
    Entscheidungstext OGH 25.06.1958 2 Ob 237/58
  • 6 Ob 262/59
    Entscheidungstext OGH 16.09.1959 6 Ob 262/59
    Beisatz: Auch wenn der Ansprecher als gemäß § 308 Abs 1 EO berechtigter Überweisungsgläubiger einschreitet. (T1)
  • 5 Ob 9/62
    Entscheidungstext OGH 22.03.1962 5 Ob 9/62
  • 8 Ob 194/66
    Entscheidungstext OGH 05.07.1966 8 Ob 194/66
    Veröff: SZ 39/123
  • 5 Ob 97/67
    Entscheidungstext OGH 24.05.1967 5 Ob 97/67
  • 6 Ob 140/69
    Entscheidungstext OGH 18.06.1969 6 Ob 140/69
    nur: Ein nach § 1425 ABGB erlegter Betrag ist, wenn eine Mehrheit von Ansprechern besteht, auszufolgen, wenn einverständliche Anträge vorliegen, oder aber auf Grund rechtskräftiger Entscheidungen, die gegen die übrigen Ansprecher erwirkt wurden. (T2)
  • 7 Ob 96/69
    Entscheidungstext OGH 25.06.1969 7 Ob 96/69
    nur T2; Veröff: SZ 42/96 = EvBl 1970/9 S 18
  • 7 Ob 113/69
    Entscheidungstext OGH 02.07.1969 7 Ob 113/69
    Beisatz: In der gerichtlichen Entscheidung muss rechtskräftig festgestellt sein, dass die Erlagsgegner der Ausfolgung zuzustimmen verpflichtet sind. (T3) Veröff: EvBl 1970/3 S 13 = VersR 1970,656
  • 8 Ob 198/70
    Entscheidungstext OGH 22.09.1970 8 Ob 198/70
  • 5 Ob 1/73
    Entscheidungstext OGH 04.04.1973 5 Ob 1/73
    nur T2; Beisatz: Musterprozess gegen einzelne Erlagsgegner nur bei diesbezüglicher Übereinkunft aller Beteiligten. (T4) Veröff: EvBl 1973/269
    S 553
  • 6 Ob 213/73
    Entscheidungstext OGH 18.10.1973 6 Ob 213/73
    Beisatz: Hier: § 1425 ABGB, § 308 EO. Die Nichtbeachtung der ausdrücklichen Bestimmung des § 308 Abs 1 EO ist offenbar gesetzwidrig. Pfändung und Überweisung des Ausfolgungsanspruches ersetzt Zustimmung des Erlagsgegners. (T5); Veröff: SZ 46/107 = JBl 1974,625 (ablehnend Hoyer JBl 1974,626)
  • 5 Ob 210/73
    Entscheidungstext OGH 14.11.1973 5 Ob 210/73
    nur T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 186/73
    Entscheidungstext OGH 21.11.1973 5 Ob 186/73
    nur T2
  • 7 Ob 48/74
    Entscheidungstext OGH 04.04.1974 7 Ob 48/74
    Veröff: Arb 9226 = SozM 3E,471
  • 2 Ob 37/74
    Entscheidungstext OGH 09.05.1974 2 Ob 37/74
    nur T2
  • 1 Ob 522/76
    Entscheidungstext OGH 07.04.1976 1 Ob 522/76
    nur T2
  • 3 Ob 585/76
    Entscheidungstext OGH 06.07.1976 3 Ob 585/76
  • 1 Ob 738/77
    Entscheidungstext OGH 22.12.1977 1 Ob 738/77
    nur T2
  • 6 Ob 774/77
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 6 Ob 774/77
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: GesRZ 1978,82
  • 1 Ob 574/79
    Entscheidungstext OGH 18.04.1979 1 Ob 574/79
    nur T2; Veröff: SZ 52/61
  • 5 Ob 594/83
    Entscheidungstext OGH 03.05.1983 5 Ob 594/83
  • 7 Ob 562/84
    Entscheidungstext OGH 24.05.1984 7 Ob 562/84
    nur T2
  • 1 Ob 607/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 607/86
    nur T2
  • 1 Ob 676/86
    Entscheidungstext OGH 17.11.1986 1 Ob 676/86
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 668/86
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 8 Ob 668/86
    nur T2; Veröff: WBl 1987,157 = RdW 1988,14
  • 3 Ob 109/88
    Entscheidungstext OGH 19.10.1988 3 Ob 109/88
    Auch; Beis wie T5 nur: Pfändung und Überweisung des Ausfolgungsanspruches ersetzt Zustimmung des Erlagsgegners. (T6); Beisatz: Der ablehnenden Kritik von Hoyer wurde nicht gefolgt. (T7)
  • 6 Ob 1523/88
    Entscheidungstext OGH 18.01.1990 6 Ob 1523/88
    nur T2
  • 7 Ob 618/90
    Entscheidungstext OGH 12.07.1990 7 Ob 618/90
    Auch
  • 1 Ob 40/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 40/91
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 4 Ob 520/93
    Auch; nur: Eine rechtliche Untersuchung im Außerstreitverfahren über die Ausfolgungsfrage findet nicht statt. (T8)
  • 8 Ob 2055/96f
    Entscheidungstext OGH 18.04.1996 8 Ob 2055/96f
    nur T2; Beisatz: Wurde gegen einen Erlagsgegner ein in zweiter Instanz bestätigtes Urteil erwirkt, in welchem dieser schuldig erkannt wurde, in die Ausfolgung des Erlagsbetrages einzuwilligen und hat das Berufungsgericht in seiner Entscheidung unter Berufung auf § 502 Abs 1 ZPO ausgesprochen, dass die ordentliche Revision nicht zulässig sei, kann der Erlagsbetrag ausgefolgt werden. (T9)
  • 7 Ob 237/98y
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 237/98y
    Auch; Beis wie T6
  • 8 Ob 176/99m
    Entscheidungstext OGH 25.11.1999 8 Ob 176/99m
  • 6 Ob 159/00a
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 159/00a
  • 7 Ob 43/01a
    Entscheidungstext OGH 28.02.2001 7 Ob 43/01a
    Auch; nur T8
  • 7 Ob 107/02i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 107/02i
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 63/04d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 8 Ob 63/04d
    Auch; nur T2; Beisatz: Erfolgt die Hinterlegung zugunsten mehrerer Personen, so darf an eine von ihnen nur ausgefolgt werden, wenn alle Hinterlegungsgegner der Ausfolgung zugestimmt haben. (T10)
  • 1 Ob 157/07f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 157/07f
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Haben die Kläger keinen Anspruch gegen den Erleger, kann ihrem gegen die übrigen Ansprecher gerichteten Zustimmungsbegehren kein Erfolg beschieden sein. (T11)
  • 6 Ob 153/08f
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 153/08f
    Vgl; nur T8; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T6; Beisatz: Wurde dem betreibenden Gläubiger (Miterlagsgegner) ein Gerichtserlag, auf dessen Ausfolgung der Verpflichtete sonst Anspruch hätte, zur Einziehung überwiesen, so benötigt er zur Bewirkung einer Zahlung des Drittschuldners (der Ausfolgung) an ihn weder eine Einwilligung des Verpflichteten noch ein Urteil, das dessen fehlende Einwilligung ersetzen soll, wenn der Miterlagsgegner den zur Einziehung überwiesenen Ausfolgungsanspruch des Dritten in dessen Namen geltend macht. (T12)
  • 5 Ob 89/10i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 89/10i
    Auch
  • 4 Ob 119/11w
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 119/11w
  • 6 Ob 1/12h
    Entscheidungstext OGH 12.01.2012 6 Ob 1/12h
    Beisatz: Die Ausfolgung eines Erlags nach § 2 Abs 2 Bundesgesetz über die Einziehung gerichtlicher Verwahrnisse BGBl 1963/281 unterliegt den Regeln der Ausfolgung eines Erlags nach § 1425 ABGB. (T13)
  • 3 Ob 156/13g
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 3 Ob 156/13g
    Vgl
  • 5 Ob 218/18x
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 5 Ob 218/18x
    Vgl; nur T8; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0006638

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.05.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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