RS OGH 1951/10/5 3Ob392/51, 7Ob5/55, 6Ob33/60, 4Ob39/61, 7Ob71/62, 8Ob80/63, 7Ob18/65, 8Ob95/65, 8Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.10.1951
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Norm

ZPO §228 G
ZPO §411 Ab

Rechtssatz

Wird ein negatives Feststellungsbegehren aus meritorischen Gründen rechtskräftig abgewiesen, so ist damit das zugrunde liegende Recht oder Rechtsverhältnis positiv festgestellt. Wird später auf Leistung aus dem Recht oder Rechtsverhältnis geklagt, so ist das Gericht an die Vorentscheidung gebunden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 392/51
    Entscheidungstext OGH 05.10.1951 3 Ob 392/51
    Veröff: SZ 24/263
  • 7 Ob 5/55
    Entscheidungstext OGH 26.01.1955 7 Ob 5/55
  • 6 Ob 33/60
    Entscheidungstext OGH 10.02.1960 6 Ob 33/60
  • 4 Ob 39/61
    Entscheidungstext OGH 11.04.1961 4 Ob 39/61
  • 7 Ob 71/62
    Entscheidungstext OGH 28.02.1962 7 Ob 71/62
  • 8 Ob 80/63
    Entscheidungstext OGH 02.04.1963 8 Ob 80/63
  • 7 Ob 18/65
    Entscheidungstext OGH 27.01.1965 7 Ob 18/65
    Beisatz: Positive Feststellung Hauptmieter zu sein = negative Feststellung, daß keine Mietrechte bestehen. (T1)
  • 8 Ob 95/65
    Entscheidungstext OGH 06.04.1965 8 Ob 95/65
    Veröff: SZ 38/57
  • 8 Ob 507/79
    Entscheidungstext OGH 21.06.1979 8 Ob 507/79
    Auch
  • 1 Ob 632/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 632/79
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Beis wie T1
  • 7 Ob 44/02z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 44/02z
    Auch; Beisatz: Das Begehren des zweiten Verfahrens (Begehren auf Feststellung einer bestimmten Servitut) ist das begriffliche Gegenteil des Begehrens des ersten Verfahrens (Begehren auf Feststellung des Nichtbestehens der Servitut). Dem zweiten Verfahren steht die Einmaligkeitswirkung der materiellen Rechtskraft des ersten Urteils entgegen. (T2)
  • 4 Ob 231/06h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 231/06h
  • 5 Ob 50/13h
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 50/13h
    Vgl; Beisatz: Hier: Die später erhobene Klage ist als das begriffliche Gegenteil des früher gestellten Sachantrags nach § 37 Abs 1 Z 8 MRG iVm § 12a Abs 3 MRG zu qualifizieren. Die Bindungswirkung der Entscheidung im Verfahren nach § 37 Abs 1 Z 8 MRG iVm § 12a Abs 3 MRG würde sich auch auf die begehrte Feststellung des unvereinbaren Gegenteils erstrecken. (T3)
  • 9 Ob 3/14b
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 9 Ob 3/14b
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Entscheidung der Regulierungsbehörde über den negativen Feststellungsantrag der Beklagen als Antragstellerin. (T4)
  • 4 Ob 52/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 52/14x
    Auch; Beis wie T2 nur: Dem zweiten Verfahren steht die Einmaligkeitswirkung der materiellen Rechtskraft des ersten Urteils entgegen. (T5)
    Bem: Siehe auch RS0129450. (T6); Veröff: SZ 2014/40
  • 10 Ob 29/15k
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 10 Ob 29/15k
    Vgl auch; Beis ähnlich T2
  • 1 Ob 158/17t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 1 Ob 158/17t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Dasselbe Geh- und Zufahrtsrecht. (T7)
    Beisatz: Mit einer noch genaueren Beschreibung werden dem(?selben) Geh? und Zufahrtsrecht keine anderen oder neuen Tatsachen zugrunde gelegt. (T8)
  • 2 Ob 61/19p
    Entscheidungstext OGH 30.01.2020 2 Ob 61/19p
    Vgl; Beisatz: Wurde das Bestehen eines Gesamtrechtsverhältnisses bereits rechtskräftig festgestellt, bedeutet dies doch kein Prozesshindernis für eine spätere (positive oder negative) Feststellungsklage betreffend einzelne aus diesem Rechtsverhältnis entspringende rechtliche Folgen. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0039157

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.04.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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