RS OGH 1952/4/30 2Ob315/52, 5Ob148/60, 2Ob108/63, 6Ob171/02v, 3Ob42/07h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.04.1952
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Norm

ABGB §819
AußStrG §178

Rechtssatz

Der Antrag eines Erben, eine ihm als Vorausvermächtnis zugefallene Liegenschaft von der Beschränkung der fideikommissarischen Substitution zu befreien, ist als Antrag nach § 178 AußStrG zu behandeln und im außerstreitigen Verfahren zu erledigen. Die Einantwortung wirkt für die Frage der Legatserfüllung nicht präjudiziell. Ein Verausvermächtnis enthält nicht schlechthin die Vermutung einer Zuweisung auf den Erbteil oder einer Teilungsanordnung.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 315/52
    Entscheidungstext OGH 30.04.1952 2 Ob 315/52
    JBl 1953,236 = SZ 25/112
  • 5 Ob 148/60
    Entscheidungstext OGH 04.05.1960 5 Ob 148/60
  • 2 Ob 108/63
    Entscheidungstext OGH 09.05.1963 2 Ob 108/63
    EvBl 1963/366 S 497 = NZ 1964,24
  • 6 Ob 171/02v
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 171/02v
    Vgl
  • 3 Ob 42/07h
    Entscheidungstext OGH 29.03.2007 3 Ob 42/07h
    Vgl; Beisatz: Das Gericht hat über einen gemäß § 178 AußStrG 1854 gestellten Antrag nur zu prüfen, ob aufgrund der letztwilligen Verfügung ein Vermächtnis vorliegt oder nicht. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0008405

Dokumentnummer

JJR_19520430_OGH0002_0020OB00315_5200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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