RS OGH 1953/1/21 2Ob810/52, 3Ob119/67, 3Ob126/71, 3Ob112/72, 3Ob7/73, 3Ob91/75, 3Ob23/76, 3Ob131/78,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.01.1953
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Norm

EO §291c Abs1
LPfG §6 Abs3

Rechtssatz

Die Berechtigung des Exekutionsantrages im Zeitpunkte seiner Überreichung genügt, um der betreibenden Partei die Vorteile des § 6 Abs 3 LPfG zu verschaffen; dies auch dann, wenn die bereits fällig gewesenen Unterhaltsbeträge zwar noch vor Erledigung des Exekutionsantrages, aber jedenfalls erst nach seiner Anbringung beglichen worden sind.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 810/52
    Entscheidungstext OGH 21.01.1953 2 Ob 810/52
    Veröff: SZ 26/19
  • 3 Ob 119/67
    Entscheidungstext OGH 15.11.1967 3 Ob 119/67
    Beisatz: Ist im Zeitpunkt des Exekutionsantrages kein Unterhaltsbetrag rückständig, dann ist die Exekution auch zur Hereinbringung künftig fällig werdender Unterhaltsbeträge abzuweisen, selbst wenn im Zeitpunkt der Entscheidung ein Rückstand aufgelaufen sein sollte. (T1) Veröff: EFSlg 9015
  • 3 Ob 126/71
    Entscheidungstext OGH 01.12.1971 3 Ob 126/71
    Vgl; Beisatz: Die Bewilligung einer Exekution zur Hereinbringung künftiger Unterhaltsforderungen im Sinne des § 6 Abs 3 LPfG hat zur Voraussetzung, dass der Verpflichtete im Zeitpunkt der Entscheidung über den Exekutionsantrag (vgl SZ 28/184 ua) oder wenigsten zur Zeit des Einlangens des Exekutionsantrages (in diesem Sinn SZ 26/19 EFSlg 9015 ua) im Verzug war. (T2)
  • 3 Ob 112/72
    Entscheidungstext OGH 09.11.1972 3 Ob 112/72
    Beisatz: Voraussetzung ist, dass der Verpflichtete mit Unterhaltszahlungen zur Zeit des Einlangens des Exekutionsantrages in Verzug war. (T3) Veröff: SZ 45/121 = EvBl 1973/136 S 298
  • 3 Ob 7/73
    Entscheidungstext OGH 30.01.1973 3 Ob 7/73
    Veröff: SZ 46/6 = EvBl 1973/142 S 322
  • 3 Ob 91/75
    Entscheidungstext OGH 13.05.1975 3 Ob 91/75
    Beisatz: Voraussetzung ist, dass im Zeitpunkt der Einbringung des Exekutionsantrages ein Unterhaltsrückstand bestanden hat. (T4)
  • 3 Ob 23/76
    Entscheidungstext OGH 09.03.1976 3 Ob 23/76
    Vgl; Beis wie T2
  • 3 Ob 131/78
    Entscheidungstext OGH 12.09.1978 3 Ob 131/78
  • 3 Ob 100/83
    Entscheidungstext OGH 28.09.1983 3 Ob 100/83
  • 3 Ob 85/86
    Entscheidungstext OGH 24.09.1986 3 Ob 85/86
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 93/86
    Entscheidungstext OGH 15.10.1986 3 Ob 93/86
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 75/90
    Entscheidungstext OGH 27.06.1990 3 Ob 75/90
  • 3 Ob 229/03b
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 229/03b
    Vgl aber; Beisatz: Eine Exekution wegen wiederkehrender Leistungen nach § 291c Abs 1 EO ist entgegen der Rechtsprechung zu § 6 Abs 3 LPfG nur zu bewilligen, wenn im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Exekutionsantrag ein bereits fälliger Anspruch im Sinne § 291c Abs 1 Z 1 oder 2 EO noch ungetilgt aushaftet. (T5); Veröff: SZ 2004/27
  • 3 Ob 182/12d
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 182/12d
    Auch; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0066467

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.01.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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