RS OGH 1953/6/24 1Ob539/53, 9Os175/60, 2Ob123/73, 1Ob647/77, 1Ob525/93, 1Ob41/99g, 6Ob42/00w, 5Ob288

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.06.1953
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Norm

ZPO §520 E2
Geo §60
GOG §89 Abs2

Rechtssatz

Ein telegraphischer Rekurs, der nicht innerhalb der gesetzlichen Frist schriftlich bestätigt wurde, ist als nullum nicht in Behandlung zu ziehen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 539/53
    Entscheidungstext OGH 24.06.1953 1 Ob 539/53
    Veröff: SZ 26/163
  • 9 Os 175/60
    Entscheidungstext OGH 29.06.1960 9 Os 175/60
    Veröff: SSt 31/69
  • 2 Ob 123/73
    Entscheidungstext OGH 25.03.1974 2 Ob 123/73
    Vgl aber; Verstärkter Senat; Beisatz: a) Die in § 20 Abs 3 BStG vorgesehene Anrufung des Gerichtes kann auch mittels Telegrammes im Sinne des § 89 GOG erfolgen. b) Der hiefür in § 60 Abs 1 Geo vorgesehene Wiederholungsschriftsatz und Bestätigungsschriftsatz ist wirksam, wenn er ohne unnötigen Aufschub eingebracht wurde. c) Dieser Wiederholungsschriftsatz und Bestätigungsschriftsatz kann auch nach Ablauf der Frist eingebracht werden, doch muss dies jedenfalls ohne unnötigen Aufschub geschehen. Anmerkung: Der letzte Halbsatz "doch muss dies jedenfalls ohne unnötigen Aufschub geschehen" findet in der Entscheidung keine Deckung (Verfügung des Präsidenten des OGH vom 3.3.1977 in 2 Ob 123/73). (T1) Veröff: SZ 47/35 = EvBl 1974/186 S 402 = JBl 1974,433 = RZ 1974/86 S 170
  • 1 Ob 647/77
    Entscheidungstext OGH 31.08.1977 1 Ob 647/77
    Vgl aber; Beisatz: Einwendungen gegen eine Aufkündigung. (T2)
  • 1 Ob 525/93
    Entscheidungstext OGH 02.07.1993 1 Ob 525/93
    Vgl; Veröff: WoBl 1994,70 (Würth)
  • 1 Ob 41/99g
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 41/99g
    Vgl; Beisatz: Das Fehlen der anwaltlichen Originalunterschrift auf einer Telefaxklage bedarf als Formgebrechen der Einleitung eines Verbesserungsverfahrens. Wird einem solchen Verbesserungsauftrag nicht fristgerecht entsprochen, ist die Klage zurückzuweisen. (T3); Veröff: SZ 72/75
  • 6 Ob 42/00w
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 42/00w
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Rekurs mittels Telefax; Verbesserungsverfahren ist unter Fristsetzung einzuleiten. (T4)
  • 5 Ob 288/01s
    Entscheidungstext OGH 11.12.2001 5 Ob 288/01s
    Vgl aber; Beisatz: Eingaben mittels Telefax sind in analoger Anwendung des § 89 Abs 3 GeoG zulässig und fristenwahrend, wenn sie durch Beibringung einer gleichlautenden und mit eigenhändiger Unterschrift des Einschreiters versehenen Ablichtung verbessert werden, weil die auf dem Telefax aufscheinende fernkopierte Unterschrift dem § 75 Z 3 ZPO nicht entspricht. Andernfalls wäre ein Verbesserungsverfahren einzuleiten. (T5)
  • 5 Ob 154/02m
    Entscheidungstext OGH 27.08.2002 5 Ob 154/02m
    Vgl aber
  • 1 Ob 153/02k
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 1 Ob 153/02k
    Vgl; Beis wie T5; Veröff: SZ 2003/27
  • 7 Ob 135/06p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2006 7 Ob 135/06p
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Verfahrenshilfeantrag. Keine Unterbrechung der Rechtsmittelfrist gemäß § 7 Abs 2 AußStrG 2005 bei Nichtbefolgung des Verbesserungsauftrages. (T6)
  • 2 Ob 141/07k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2007 2 Ob 141/07k
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 1 Ob 199/11p
    Entscheidungstext OGH 13.10.2011 1 Ob 199/11p
    Vgl aber; Beis wie T5; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0109924

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.11.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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