RS OGH 1953/10/8 2Ob190/53, 3Ob295/55, 3Ob279/51, 5Ob420/61, 5Ob57/65, 5Ob170/65, 6Ob275/65, 1Ob7/66

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Veröffentlicht am 08.10.1953
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Norm

ABGB §566

Rechtssatz

Für die Gültigkeit einer letztwilligen Anordnung ist nicht der Vollbesitz der geistigen Kräfte und auch nicht die volle Erkenntnis der Tragweite der Anordnung in allen Auswirkungen erforderlich. Der Erklärende muß vielmehr nur wissen und wollen, daß er eine letztwillige Anordnung trifft.

Reichsgericht vom 24.10.1940, VIII 580/39; DREvBl 1941/3

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 190/53
    Entscheidungstext OGH 08.10.1953 2 Ob 190/53
  • 3 Ob 295/55
    Entscheidungstext OGH 15.06.1955 3 Ob 295/55
    Ähnlich
  • 3 Ob 279/51
    Entscheidungstext OGH 23.05.1951 3 Ob 279/51
    Ähnlich; Veröff: SZ 24/146
  • 5 Ob 420/61
    Entscheidungstext OGH 22.12.1961 5 Ob 420/61
    Veröff: SZ 34/198
  • 5 Ob 57/65
    Entscheidungstext OGH 29.04.1965 5 Ob 57/65
    Ähnlich
  • 5 Ob 170/65
    Entscheidungstext OGH 13.07.1965 5 Ob 170/65
  • 6 Ob 275/65
    Entscheidungstext OGH 20.10.1965 6 Ob 275/65
  • 1 Ob 7/66
    Entscheidungstext OGH 03.02.1966 1 Ob 7/66
  • 6 Ob 157/68
    Entscheidungstext OGH 05.06.1968 6 Ob 157/68
    nur: Der Erklärende muß vielmehr nur wissen und wollen, daß er eine
    letztwillige Anordnung trifft. (T1)
  • 1 Ob 219/68
    Entscheidungstext OGH 31.10.1968 1 Ob 219/68
    Ähnlich; Veröff: NZ 1969,154
  • 6 Ob 312/68
    Entscheidungstext OGH 04.12.1968 6 Ob 312/68
  • 6 Ob 91/70
    Entscheidungstext OGH 15.04.1970 6 Ob 91/70
  • 5 Ob 104/71
    Entscheidungstext OGH 28.04.1971 5 Ob 104/71
  • 8 Ob 216/71
    Entscheidungstext OGH 01.09.1971 8 Ob 216/71
  • 5 Ob 300/71
    Entscheidungstext OGH 17.11.1971 5 Ob 300/71
    nur T1
  • 6 Ob 540/77
    Entscheidungstext OGH 17.03.1977 6 Ob 540/77
    nur T1; Beisatz: und was ihr Inhalt sei (T2)
  • 9 Ob 710/91
    Entscheidungstext OGH 28.08.1991 9 Ob 710/91
    Auch; Veröff: NZ 1992,294 = SZ 64/111
  • 6 Ob 129/05x
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 129/05x
    Auch; Beisatz: An die Testierfähigkeit legt die Rechtsprechung weniger strenge Maßstäbe an als an die Geschäftsfähigkeit. Richtschnur für die Bejahung der Testierfähigkeit sind die kognitiven Fähigkeiten eines 14-Jährigen. Nicht jede geistige Erkrankung oder bloße Abnahme der geistigen Kräfte schließt die Testierfähigkeit aus. Es darf nur nicht die Freiheit der Willensbildung aufgehoben sein, insbesondere etwa infolge von Wahnvorstellungen. Jedenfalls muss immer das Bewusstsein vorliegen, ein Testament zu errichten. (T3); Beisatz: Hier: Zu § 569 ABGB idF vor dem KindRÄG 2001. Umfang der Prüfpflicht des Notars. (T4)
  • 2 Ob 162/16m
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 2 Ob 162/16m
    Auch; Veröff: SZ 2017/83

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0012463

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.06.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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