RS OGH 1953/12/9 2Ob896/53, 4Ob66/65, 6Ob287/66, 8Ob72/67, 6Ob240/68, 5Ob144/69 (5Ob162/69), 1Ob88/7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.12.1953
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Norm

ABGB §1017

Rechtssatz

Die Grundsätze von Treu und Glauben erfordern, dass derjenige, der nicht im eigenen Namen, sondern als Vertreter eines anderen Verträge abschließt, dies eindeutig zum Ausdruck bringt, wenn es den Vertragsteilen nicht ohne weiteres erkennbar ist. (EvBl 54/310)

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 896/53
    Entscheidungstext OGH 09.12.1953 2 Ob 896/53
  • 4 Ob 66/65
    Entscheidungstext OGH 25.05.1965 4 Ob 66/65
    Veröff: HS 5078
  • 6 Ob 287/66
    Entscheidungstext OGH 28.09.1966 6 Ob 287/66
  • 8 Ob 72/67
    Entscheidungstext OGH 04.04.1967 8 Ob 72/67
    Veröff: HS 6083
  • 6 Ob 240/68
    Entscheidungstext OGH 18.09.1968 6 Ob 240/68
    Veröff: MietSlg 20095
  • 5 Ob 144/69
    Entscheidungstext OGH 02.07.1969 5 Ob 144/69
  • 1 Ob 88/70
    Entscheidungstext OGH 30.04.1970 1 Ob 88/70
  • 1 Ob 154/70
    Entscheidungstext OGH 09.07.1970 1 Ob 154/70
  • 1 Ob 199/70
    Entscheidungstext OGH 24.09.1970 1 Ob 199/70
  • 6 Ob 9/71
    Entscheidungstext OGH 27.01.1971 6 Ob 9/71
  • 5 Ob 219/71
    Entscheidungstext OGH 22.09.1971 5 Ob 219/71
  • 1 Ob 324/71
    Entscheidungstext OGH 25.11.1971 1 Ob 324/71
  • 7 Ob 230/71
    Entscheidungstext OGH 12.01.1972 7 Ob 230/71
    Beisatz: Hier: Bestellung durch Geschäftsführer einer GmbH ohne Erklärung, für GmbH anzuschließen. (T1)
  • 1 Ob 21/72
    Entscheidungstext OGH 16.02.1972 1 Ob 21/72
  • 7 Ob 81/72
    Entscheidungstext OGH 05.04.1972 7 Ob 81/72
    Veröff: MietSlg 24101 (dort falsch mit 7 Ob 61/72 zitiert)
  • 1 Ob 157/72
    Entscheidungstext OGH 06.09.1972 1 Ob 157/72
  • 6 Ob 122/74
    Entscheidungstext OGH 26.08.1974 6 Ob 122/74
    Beisatz: Geschäftsführer des Komplementärs einer GmbH & Co KG. (T2)
  • 3 Ob 241/74
    Entscheidungstext OGH 21.01.1975 3 Ob 241/74
  • 4 Ob 9/75
    Entscheidungstext OGH 08.04.1975 4 Ob 9/75
  • 4 Ob 46/75
    Entscheidungstext OGH 09.09.1975 4 Ob 46/75
    Beisatz: Nachträglich auftretenden Umstände verändern das schon begründete (Dienstverhältnis) Verhältnis nicht mehr. (T3) Veröff: ZAS 1976,184 (kritisch Welser) = Arb 9371 = JBl 1983,449 (Hügel)
  • 1 Ob 515/76
    Entscheidungstext OGH 04.02.1976 1 Ob 515/76
  • 4 Ob 542/76
    Entscheidungstext OGH 11.05.1976 4 Ob 542/76
  • 6 Ob 640/76
    Entscheidungstext OGH 16.09.1976 6 Ob 640/76
  • 3 Ob 540/77
    Entscheidungstext OGH 21.06.1977 3 Ob 540/77
    Veröff: HS 10173
  • 5 Ob 304/77
    Entscheidungstext OGH 05.07.1977 5 Ob 304/77
    Veröff: HS 10176
  • 5 Ob 578/77
    Entscheidungstext OGH 13.09.1977 5 Ob 578/77
    Veröff: SZ 50/119
  • 1 Ob 699/77
    Entscheidungstext OGH 09.11.1977 1 Ob 699/77
  • 6 Ob 788/77
    Entscheidungstext OGH 01.12.1977 6 Ob 788/77
  • 3 Ob 537/78
    Entscheidungstext OGH 21.02.1978 3 Ob 537/78
    Veröff: HS 10190
  • 1 Ob 650/78
    Entscheidungstext OGH 28.06.1978 1 Ob 650/78
    Veröff: GesRZ 1979,39 = SZ 51/102; hiezu Hügel JBl 1983,449
  • 7 Ob 746/78
    Entscheidungstext OGH 11.01.1979 7 Ob 746/78
  • 5 Ob 508/79
    Entscheidungstext OGH 06.02.1979 5 Ob 508/79
  • 4 Ob 572/78
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 4 Ob 572/78
  • 1 Ob 570/79
    Entscheidungstext OGH 18.04.1979 1 Ob 570/79
  • 5 Ob 554/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1979 5 Ob 554/79
    Veröff: HS 10196
  • 3 Ob 503/79
    Entscheidungstext OGH 25.04.1979 3 Ob 503/79
    Veröff: HS 10197
  • 5 Ob 596/79
    Entscheidungstext OGH 16.10.1979 5 Ob 596/79
    Beisatz: Auf den rechtsgeschäftlichen Zuordnungswillen des Handelnden allein kann es nämlich wegen des Vertrauensschutzes nicht ankommen. (T4)
  • 7 Ob 40/79
    Entscheidungstext OGH 04.10.1979 7 Ob 40/79
    Veröff: JBl 1980,535
  • 6 Ob 704/79
    Entscheidungstext OGH 28.11.1979 6 Ob 704/79
  • 5 Ob 756/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 5 Ob 756/79
  • 2 Ob 612/79
    Entscheidungstext OGH 26.02.1980 2 Ob 612/79
    Veröff: HS 10220
  • 2 Ob 594/79
    Entscheidungstext OGH 15.04.1980 2 Ob 594/79
    Veröff: HS 10212
  • 2 Ob 533/80
    Entscheidungstext OGH 16.09.1980 2 Ob 533/80
    Veröff: HS 10220
  • 1 Ob 748/80
    Entscheidungstext OGH 12.11.1980 1 Ob 748/80
    Beis wie T4
  • 1 Ob 664/80
    Entscheidungstext OGH 31.10.1980 1 Ob 664/80
    Veröff: SZ 53/138
  • 3 Ob 570/79
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 3 Ob 570/79
    Ähnlich
  • 8 Ob 59/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 8 Ob 59/81
    Vgl auch
  • 4 Ob 103/80
    Entscheidungstext OGH 19.05.1981 4 Ob 103/80
    Beisatz: Es kommt nicht darauf an, ob dem Vertragspartner insoweit Fahrlässigkeit zur Last fällt, als er bei gehöriger Aufmerksamkeit - gegebenenfalls auch auf Grund eigener Erkundigungen - hätte erkennen können, daß der Vertreter nicht im eigenen Namen abschließen wollte. (T5) Veröff: Arb 9973 = EvBl 1981/168 S 492; hiezu Hügel JBl 1983,449
  • 5 Ob 614/81
    Entscheidungstext OGH 09.06.1981 5 Ob 614/81
    Beisatz: Für den Dritten muß Klarheit bestehen, daß der Handelnde nicht im eigenen, sondern im fremden Namen agiert, und deshalb muß auch vom Handelnden gefordert werden, daß sein Zuordnungswille erkennbar ist, sei es auch nur aus den Umständen, unter denen der Rechtsakt gesetzt wird. (T6)
  • 6 Ob 704/81
    Entscheidungstext OGH 27.08.1981 6 Ob 704/81
    Beisatz: Ein mit dem bevollmächtigten Vertreter eines Gewerbetreibenden geschlossener Vertrag kommt dann mit dem Gewerbetreibenden zustande, wenn der Vertreter den auch nicht ausgedrückten Willen hatte, für diesen abzuschließen und es für den Dritten gleichgültig ist, mit wem er abschließt. (T7)
  • 8 Ob 292/81
    Entscheidungstext OGH 25.03.1982 8 Ob 292/81
  • 1 Ob 660/82
    Entscheidungstext OGH 15.09.1982 1 Ob 660/82
    Beis wie T1
  • 6 Ob 776/81
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 6 Ob 776/81
    Beisatz: Abweichend von 4 Ob 103/80 (T8)
  • 6 Ob 674/83
    Entscheidungstext OGH 09.06.1983 6 Ob 674/83
  • 14 Ob 103/86
    Entscheidungstext OGH 01.07.1986 14 Ob 103/86
    Beis wie T6; Veröff: JBl 1987,198
  • 4 Ob 555/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1987 4 Ob 555/87
    Beisatz: Für die Offenlegung reicht es auch nicht ohne weiteres aus, daß dem Dritten erkennbar ist, der Handelnde wolle im Interesse eines anderen tätig werden, weil dies ebensogut im Weg der indirekten Stellvertretung geschehen kann. Im Zweifel ist ein Eigengeschäft des Handelnden anzunehmen. (T9) Veröff: EvBl 1987/202 S 755 = WBl 1987,277 = RdW 1987,411
  • 3 Ob 540/87
    Entscheidungstext OGH 02.03.1988 3 Ob 540/87
  • 9 ObA 337/89
    Entscheidungstext OGH 06.12.1989 9 ObA 337/89
    Beisatz: § 48 ASGG (T10)
  • 4 Ob 508/91
    Entscheidungstext OGH 28.01.1992 4 Ob 508/91
    Auch
  • 3 Ob 6/96
    Entscheidungstext OGH 26.06.1996 3 Ob 6/96
    Beisatz: Oder der andere Teil erkennbar auf eine Offenlegung verzichtete. (T11)
  • 10 Ob 2119/96g
    Entscheidungstext OGH 22.10.1996 10 Ob 2119/96g
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Macht der Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nicht deutlich, daß er für die Gesellschaft handelt, haftet er persönlich. (T12)
  • 8 Ob 291/97w
    Entscheidungstext OGH 22.12.1997 8 Ob 291/97w
  • 2 Ob 348/97h
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 348/97h
    Beis wie T9; Beisatz: Einer Offenlegung bedarf es jedoch dann nicht, wenn dem anderen Teil ohne weiteres oder aus den Umständen erkennbar ist, daß nicht im eigenen Namen gehandelt wird oder der andere Teil erkennbar auf eine Offenlegung verzichtet. (T13)
  • 7 Ob 212/98x
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 212/98x
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 6 Ob 195/05b
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 195/05b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die Revisionswerberin übergeht das grundsätzlich bestehende Indiz, dass ein Architekt gewöhnlich auf fremde Rechnung handelt und Aufträge erteilt. (T14)
  • 6 Ob 69/04x
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 69/04x
    Vgl. auch; Beisatz: Der Offenlegungsgrundsatz verlangt nicht die Nennung des Namens des Geschäftsherrn durch den Vertreter; es genügt, wenn sich der dritte Kontrahent jederzeit danach erkundigen oder darüber informieren kann. (T15); Beisatz: Selbst wenn ein ausdrücklicher Hinweis, dass im Fernsehen Tiere eines Vereins präsentiert werden, fehlte, ist für einen durchschnittlichen und an einem der präsentierten Tiere interessierten Zuschauer bei der Präsentation in der Sendung und dem daran anschließenden Vertragsabschluss über die Unterbringung eines Tieres erkennbar, dass der Moderator im Namen des Überlassers des jeweiligen Tieres (Verein) und nicht im Namen des Produzenten der Sendung handelte. (T16)
  • 8 Ob 87/06m
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 87/06m
    Auch; Beisatz: Derjenige, der nicht im eigenem Namen, sondern in seiner Eigenschaft als vertretungsbefugtes Organ einer Gesellschaft Verträge abschließen will, muss dies eindeutig zum Ausdruck bringen, wenn dies dem Vertragspartner nicht ohne weiteres erkennbar ist. (T17); Beisatz: Hier: Frage des Zustandekommens eines Treuhandverhältnisses. (T18)
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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