RS OGH 1954/1/27 3Ob807/53, 2Ob466/56, 3Ob307/58, 3Ob198/55, 2Ob376/58, 3Ob458/58, 3Ob142/61, 5Ob188

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.01.1954
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Norm

ABGB §358 II
ABGB §427
ABGB §428

Rechtssatz

Die Sicherungsübereignung verfolgt wirtschaftlich nichts anderes als eine Pfandbestellung, daher sind - zumal eine gesetzliche Regelung fehlt - die für die Pfandbestellung im Gesetze vorgesehenen Formen der Übergabe einzuhalten. Deshalb kann Sicherungseigentum durch Besitzkonstitut nicht begründet werden. Es ist vielmehr nur dann wirksam zustandegekommen, wenn eine Gewahrsamsänderung vorgenommen wurde oder wenn diese nicht möglich oder tunlich sein sollte, eine Übergabe durch Zeichen im Sinn des § 427 ABGB erfolgte.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 807/53
    Entscheidungstext OGH 27.01.1954 3 Ob 807/53
    Veröff: SZ 27/18 = ÖBA 1954,240
  • 3 Ob 198/55
    Entscheidungstext OGH 04.05.1955 3 Ob 198/55
  • 2 Ob 466/56
    Entscheidungstext OGH 10.10.1956 2 Ob 466/56
  • 3 Ob 307/58
    Entscheidungstext OGH 10.07.1958 3 Ob 307/58
  • 2 Ob 376/58
    Entscheidungstext OGH 16.10.1958 2 Ob 376/58
  • 3 Ob 458/58
    Entscheidungstext OGH 10.12.1958 3 Ob 458/58
  • 3 Ob 142/61
    Entscheidungstext OGH 22.04.1961 3 Ob 142/61
  • 5 Ob 188/61
    Entscheidungstext OGH 05.07.1961 5 Ob 188/61
  • 3 Ob 75/62
    Entscheidungstext OGH 23.05.1962 3 Ob 75/62
    Veröff: EvBl 1962/468 S 598 = RZ 1962,203
  • 3 Ob 53/65
    Entscheidungstext OGH 28.04.1965 3 Ob 53/65
    nur: Kann Sicherungseigentum durch Besitzkonstitut nicht begründet werden. (T1)
  • 6 Ob 246/65
    Entscheidungstext OGH 10.11.1965 6 Ob 246/65
    Veröff: SZ 38/190 = RZ 1966,66 = LwBetr 1966,97
  • 1 Ob 116/66
    Entscheidungstext OGH 26.05.1966 1 Ob 116/66
    Veröff: QuHGZ 1966 11/29
  • 12 Os 197/66
    Entscheidungstext OGH 27.01.1967 12 Os 197/66
    Veröff: EvBl 1967/357 S 495
  • 3 Ob 112/68
    Entscheidungstext OGH 23.10.1968 3 Ob 112/68
    Veröff: SZ 41/140 = EvBl 1969/153 S 236
  • 3 Ob 29/70
    Entscheidungstext OGH 04.03.1970 3 Ob 29/70
    nur T1; Veröff: EvBl 1970/374 S 655
  • 5 Ob 111/70
    Entscheidungstext OGH 27.05.1970 5 Ob 111/70
  • 3 Ob 71/71
    Entscheidungstext OGH 30.06.1971 3 Ob 71/71
    Veröff: EvBl 1972/37 S 68
  • 1 Ob 293/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 293/71
    Beisatz: Verpfändung von Tischlereimaschinen (T2); Veröff: EvBl 1972/156 S 293 = QuHGZ 1972 4/110
  • 1 Ob 289/71
    Entscheidungstext OGH 09.12.1971 1 Ob 289/71
    nur T1; Veröff: QuHGZ 1972 3/107
  • 2 Ob 180/72
    Entscheidungstext OGH 30.11.1972 2 Ob 180/72
  • 4 Ob 528/73
    Entscheidungstext OGH 15.05.1973 4 Ob 528/73
    nur T1; Veröff: SZ 46/50 = JBl 1974,38 (zust Bydlinski)
  • 5 Ob 663/79
    Entscheidungstext OGH 11.09.1979 5 Ob 663/79
    nur T1
  • 3 Ob 31/81
    Entscheidungstext OGH 10.06.1981 3 Ob 31/81
    nur: Die Sicherungsübereignung verfolgt wirtschaftlich nichts anderes als eine Pfandbestellung, daher sind - zumal eine gesetzliche Regelung fehlt - die für die Pfandbestellung im Gesetze vorgesehenen Formen der Übergabe einzuhalten. (T3); Veröff: SZ 54/89 = EvBl 1981/212 S 606
  • 3 Ob 52/81
    Entscheidungstext OGH 10.06.1981 3 Ob 52/81
    nur T1; Veröff: JBl 1982,311
  • 3 Ob 169/82
    Entscheidungstext OGH 17.11.1982 3 Ob 169/82
    Auch; Beisatz: Soweit irgend möglich, muss die verpfändete Sache der Zugriffsmacht des Schuldners entzogen werden. (T4)
  • 3 Ob 135/82
    Entscheidungstext OGH 29.06.1983 3 Ob 135/82
    Auch
  • 3 Ob 126/83
    Entscheidungstext OGH 14.12.1983 3 Ob 126/83
    nur T1; Veröff: SZ 56/188 = JBl 1984,550 (Zust. Hoyer, JBl 1984,543) = IPRax 1985,165 (Martiny 168) s.a. Rauscher = JBl 1985/321
  • 3 Ob 113/84
    Entscheidungstext OGH 19.12.1984 3 Ob 113/84
    Auch; nur T3; nur: Es ist vielmehr nur dann wirksam zustandegekommen, wenn eine Gewahrsamsänderung vorgenommen wurde oder wenn diese nicht möglich oder tunlich sein sollte, eine Übergabe durch Zeichen im Sinn des § 427 ABGB erfolgte. (T5); Veröff: JBl 1985,541
  • 3 Ob 116/84
    Entscheidungstext OGH 09.01.1985 3 Ob 116/84
    nur T3; nur T1; Veröff: SZ 58/1 = NZ 1987,126
  • 3 Ob 23/87
    Entscheidungstext OGH 18.02.1987 3 Ob 23/87
    Auch; nur T3; Veröff: SZ 60/29 = JBl 1987,383
  • 3 Ob 1024/87
    Entscheidungstext OGH 07.10.1987 3 Ob 1024/87
    nur T1
  • 9 Os 164/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1987 9 Os 164/86
    nur T5
  • 4 Ob 623/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 4 Ob 623/88
    nur T1
  • 6 Ob 699/89
    Entscheidungstext OGH 18.01.1990 6 Ob 699/89
  • 3 Ob 2442/96f
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 3 Ob 2442/96f
    nur: Die Sicherungsübereignung verfolgt wirtschaftlich nichts anderes als eine Pfandbestellung, daher sind - zumal eine gesetzliche Regelung fehlt - die für die Pfandbestellung im Gesetze vorgesehenen Formen der Übergabe einzuhalten. Deshalb kann Sicherungseigentum durch Besitzkonstitut nicht begründet werden. (T5a); Bem: Beisatz war ursprünglich versehentlich mit "T5" gekennzeichnet. (T5b)
  • 3 Ob 2403/96w
    Entscheidungstext OGH 18.06.1997 3 Ob 2403/96w
    Veröff: SZ 70/118
  • 3 Ob 308/97h
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 308/97h
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 220/02i
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 8 Ob 220/02i
    Auch
  • 10 Ob 58/05k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2005 10 Ob 58/05k
    Auch; nur: Die Sicherungsübereignung verfolgt wirtschaftlich nichts anderes als eine Pfandbestellung. (T6); Beisatz: Daher muss auch für die Sicherungsübereignung grundsätzlich gelten, dass der Gläubiger die Wahl hat, ob er den Schuldner persönlich mit seinem sonstigen Vermögen in Anspruch nimmt oder sich aus der Sicherstellung befriedigen will. Eine Verpflichtung der Klägerin, vor Geltendmachung der persönlichen Haftung im Klageweg die Befriedigung aus dem Sicherungseigentum zu suchen, hätte demnach einer besonderen vertraglichen Vereinbarung bedurft. (T7); Veröff: SZ 2005/94
  • 15 Os 124/05g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 15 Os 124/05g
  • 3 Ob 33/08m
    Entscheidungstext OGH 10.04.2008 3 Ob 33/08m
  • 5 Ob 168/08d
    Entscheidungstext OGH 09.12.2008 5 Ob 168/08d
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0010394

Zuletzt aktualisiert am

12.03.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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