RS OGH 1954/6/9 1Ob256/54, 1Ob201/54, 1Ob921/54, 1Ob671/87, 8Ob582/90, 3Ob2178/96g, 3Ob233/15h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.06.1954
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Norm

AnfO §2
AnfO §3

Rechtssatz

Die einzelnen Anfechtungstatbestände schließen einander nicht aus. Der Gläubiger hat die Wahl, auf welchen Tatbestand er seinen Anspruch stützen will, wenn die Rechtshandlung unter mehrere Tatbestände fällt. Eine unentgeltliche Verfügung, die in der dem anderen Teil bekannten Absicht vorgenommen wurde, die Gläubiger zu benachteiligen, ist sowohl nach § 2 als auch § 3 AnfO anfechtbar.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 256/54
    Entscheidungstext OGH 09.06.1954 1 Ob 256/54
    Veröff: SZ 27/166
  • 1 Ob 201/54
    Entscheidungstext OGH 20.10.1954 1 Ob 201/54
    Veröff: ÖBA 1958,62
  • 1 Ob 921/54
    Entscheidungstext OGH 15.12.1954 1 Ob 921/54
  • 1 Ob 671/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 671/87
    Veröff: ÖBA 1988,503
  • 8 Ob 582/90
    Entscheidungstext OGH 26.04.1990 8 Ob 582/90
    Auch; Beisatz: Eine Anfechtung nach § 2 Abs 1 AnfO ist völlig unabhängig von der Anfechtung einer unentgeltlichen Verfügung gemäß § 3 Z 1 AnfO. Bei dieser ist keine Benachteiligungsabsicht erforderlich, es genügt vielmehr der objektive Tatbestand. (T1) Veröff: ÖBA 1990,1015
  • 3 Ob 2178/96g
    Entscheidungstext OGH 06.05.1998 3 Ob 2178/96g
  • 3 Ob 233/15h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 3 Ob 233/15h
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0050619

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.06.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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