RS OGH 1954/6/16 3Ob379/54, 7Ob121/57, 6Ob63/58, 5Ob569/59, 1Ob64/62, 6Ob173/62, 5Ob327/71, 1Ob14/73

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.06.1954
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Norm

ABGB §1042 B

Rechtssatz

Der animus obligandi ist im Zweifel anzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 379/54
    Entscheidungstext OGH 16.06.1954 3 Ob 379/54
    Veröff: SZ 27/175
  • 7 Ob 121/57
    Entscheidungstext OGH 27.03.1957 7 Ob 121/57
  • 6 Ob 63/58
    Entscheidungstext OGH 25.06.1958 6 Ob 63/58
    Beisatz: Beweislast für animus obligandi (der durch Irrtum über die Person des Ersatzpflichtigen nicht ausgeschlossen wird). (T1)
  • 5 Ob 569/59
    Entscheidungstext OGH 02.12.1959 5 Ob 569/59
  • 1 Ob 64/62
    Entscheidungstext OGH 28.03.1962 1 Ob 64/62
  • 6 Ob 173/62
    Entscheidungstext OGH 13.06.1962 6 Ob 173/62
  • 5 Ob 327/71
    Entscheidungstext OGH 18.01.1972 5 Ob 327/71
    Veröff: JBl 1973,210
  • 1 Ob 14/73
    Entscheidungstext OGH 21.03.1973 1 Ob 14/73
  • 3 Ob 71/74
    Entscheidungstext OGH 23.04.1974 3 Ob 71/74
  • 5 Ob 651/77
    Entscheidungstext OGH 13.09.1977 5 Ob 651/77
  • 1 Ob 754/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 754/78
  • 3 Ob 89/79
    Entscheidungstext OGH 03.10.1979 3 Ob 89/79
    Veröff: EFSlg 34497
  • 1 Ob 580/81
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 1 Ob 580/81
    Auch
  • 1 Ob 618/84
    Entscheidungstext OGH 27.06.1984 1 Ob 618/84
    Veröff: SZ 57/121
  • 7 Ob 688/88
    Entscheidungstext OGH 10.11.1988 7 Ob 688/88
    Veröff: SZ 61/241 = JBl 1989,444 (Wilhelm) = RZ 1989/33 S 86 = ZVR 1990/154 S 370 = VersR 1989,1110
  • 7 Ob 705/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 7 Ob 705/88
    Veröff: SZ 62/9
  • 7 Ob 530/89
    Entscheidungstext OGH 09.03.1989 7 Ob 530/89
    Vgl auch; Beisatz: Bei irrtümlicher Erbringung von Leistungen ist ein hypothetischer Rückforderungswille anzunehmen; für das Fehlen des für eine Klage nach § 1042 ABGB erforderlichen "animus obligandi" ist derjenige beweispflichtig, von dem Ersatz verlangt wird. Ein Verzicht auf den Rückforderungsanspruch wird nicht vermutet. (T2) Veröff: JBl 1989,649
  • 9 ObA 1/90
    Entscheidungstext OGH 31.01.1990 9 ObA 1/90
    Veröff: JBl 1991,127
  • 3 Ob 606/90
    Entscheidungstext OGH 14.11.1990 3 Ob 606/90
    Vgl aber; Beisatz: Dieser Vermutung ist aber dann der Boden entzogen, wenn Unterhaltsansprüche des Unterhaltsberechtigten für die Vergangenheit noch geltend gemacht werden können. (T3) Veröff: SZ 63/202 = JBl 1991,309 (Apathy)
  • 1 Ob 633/90
    Entscheidungstext OGH 06.03.1991 1 Ob 633/90
    Vgl aber; Beis wie T3; Veröff: EFSlg 28/1
  • 4 Ob 518/96
    Entscheidungstext OGH 26.02.1996 4 Ob 518/96
    Veröff: SZ 69/40
  • 9 ObA 178/02w
    Entscheidungstext OGH 04.12.2002 9 ObA 178/02w
    Beisatz: Die Rückforderung ist nur ausgeschlossen, wenn die Leistung nachweislich in der Absicht erfolgte, keinen Ersatz zu verlangen. (T4)
  • 1 Ob 272/02k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2003 1 Ob 272/02k
    Veröff: SZ 2003/17
  • 2 Ob 114/03h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 2 Ob 114/03h
    Beis wie T4
  • 2 Ob 149/03f
    Entscheidungstext OGH 23.09.2004 2 Ob 149/03f
  • 4 Ob 201/07y
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 201/07y
    Beis wie T2; Veröff: SZ 2007/193
  • 5 Ob 172/09v
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 172/09v
    Vgl aber; Beisatz: Im Fall der Konkurrenz zwischen dem eigenen Unterhaltsanspruch des Kindes und dem Anspruch eines zahlenden Dritten nach § 1042 ABGB ist der Vermutung eines „animus obligandi" des Dritten dann der Boden entzogen, wenn noch Unterhaltsansprüche des Kindes geltend gemacht werden können, weil beide Forderungen nicht nebeneinander bestehen können. (T5)
  • 2 Ob 74/10m
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 74/10m
    Auch; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T4; Beisatz: Ist der Aufwand des Leistenden nur eine Folge eines unverschuldeten Irrtums über die wahre Rechtslage, nach der ein anderer leistungspflichtig ist, nicht aber das Ergebnis seines Willensentschlusses, den eigentlich Leistungspflichtigen von dessen Ersatzhaftung zu befreien, so muss in einem solchen Fall der nach § 1042 ABGB in Anspruch Genommene behaupten und beweisen, dass der Anspruchsteller auf den Leistungsersatz auch in Kenntnis des wahren Sachverhalts, somit ohne einen Irrtum verzichtet hätte. (T6); Beisatz: Der Zahlende hat jedenfalls einen Anspruch nach dieser Bestimmung, wenn er dem Empfänger die Leistung unter Verzicht auf eine Kondiktion endgültig belässt und den Aufwand nicht in der Absicht tätigte, keinen Ersatz begehren zu wollen. (T7)
  • 5 Ob 139/11v
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 139/11v
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 4 Ob 194/11z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 194/11z
    Auch
  • 6 Ob 134/12t
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 6 Ob 134/12t
    Beis wie T5; Beisatz: Kann der betreuende Elternteil wegen der zwischenzeitig eingetretenen Volljährigkeit keinen Unterhaltsantrag im Namen des Sohnes stellen, scheidet die vorschussweise Zurverfügungstellung durch den leistenden Elternteil aus und ein Anspruch nach § 1042 ABGB steht dem Grunde nach zu. (T8)
  • 3 Ob 42/14v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 42/14v
  • 7 Ob 60/15x
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 7 Ob 60/15x
    Beis wie T2; Veröff: SZ 2015/68
  • 4 Ob 50/21p
    Entscheidungstext OGH 22.09.2021 4 Ob 50/21p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0019915

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.11.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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