RS OGH 1954/7/17 2Ob366/54, 1Ob278/56, 8Ob74/63, 7Ob171/70, 6Ob100/75, 1Ob625/77 (1Ob626/77, 1Ob627/

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Veröffentlicht am 17.07.1954
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Norm

ABGB §871 BIII

Rechtssatz

Irrtum über die bisher gefahrene Kilometerzahl eines als gebraucht gekauften PKW.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 366/54
    Entscheidungstext OGH 17.07.1954 2 Ob 366/54
  • 1 Ob 278/56
    Entscheidungstext OGH 20.06.1956 1 Ob 278/56
  • 8 Ob 74/63
    Entscheidungstext OGH 26.03.1963 8 Ob 74/63
    Veröff: ZVR 1963/235 S 239
  • 7 Ob 171/70
    Entscheidungstext OGH 21.10.1970 7 Ob 171/70
    Beisatz: Irrtum über Unfallfreiheit eines Gebrauchtwagens. (T1) Veröff: JBl 1971,258 = ZVR 1971/122 S 155
  • 6 Ob 100/75
    Entscheidungstext OGH 09.10.1975 6 Ob 100/75
    Beis wie T1; Veröff: SZ 48/103 = EvBl 1976/126 S 239
  • 1 Ob 625/77
    Entscheidungstext OGH 06.07.1977 1 Ob 625/77
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 599/78
    Entscheidungstext OGH 26.04.1978 1 Ob 599/78
  • 1 Ob 789/80
    Entscheidungstext OGH 04.03.1981 1 Ob 789/80
    Vgl aber; Beisatz: Bei einem alter Fahrzeug kann der Irrtum über die Notwendigkeit einer ehestens vorzunehmenden Getriebereparatur nach der Verkehrsauffassung nicht als Irrtum über eine wesentliche Beschaffenheit der Hauptsache im Sinne des § 871 ABGB angesehen werden. (T2)
  • 7 Ob 651/81
    Entscheidungstext OGH 09.07.1981 7 Ob 651/81
    Auch; Beisatz: Umsomehr der Irrtum über d Zustand d Motors ist wesentlich. (T3)
  • 5 Ob 538/82
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 5 Ob 538/82
    Beis wie T1; Beisatz: Ein nicht näher beschreibbarer Vorschaden legt, abgesehen von unbedeutenden Karosserieschäden, stets den Verdacht nahe, daß die Verkehrssicherheit beeinträchtigende Einwirkungen des Unfallgeschehens nicht einwandfrei behoben wurden. (T4)
  • 7 Ob 680/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 680/83
    Auch; Beisatz: Ausdrückliche Befragung begründet eine Aufklärungspflicht des Befragten. (T5) Veröff: ZVR 1985/143 S 272
  • 8 Ob 538/90
    Entscheidungstext OGH 31.05.1990 8 Ob 538/90
    Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz hier: Bei einem Irrtum über das Vorhandensein von Vorschäden handelt es sich um einen wesentlichen Irrtum, weil solche die Fahreigenschaft zu beeinträchtigen grundsätzlich geeignet sind. (T6)
  • 1 Ob 545/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 545/92
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 568/95
    Entscheidungstext OGH 27.09.1995 7 Ob 568/95
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Der Irrtum über die Unfallfreiheit kann wesentlich sein, weil Vorschäden schon an sich die Fahreigenschaft des Fahrzeuges beeinträchtigen können. Dies muß umso mehr bei einem Irrtum über einen die Betriebssicherheit tatsächlich massiv beeinträchtigenden, weil mangelhaft reparierten Vorschaden gelten. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0016217

Dokumentnummer

JJR_19540717_OGH0002_0020OB00366_5400000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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