RS OGH 1954/8/13 5Os794/54 (5Os795/54), 5Os40/51 (5Os41/51), 5Os551/56 (5Os552/56, 5Os553/56), 2Os45

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.08.1954
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Norm

StPO §3
StPO §6 B
StPO §33 Ba
StPO §86 Abs1 B
StPO §88 Abs1 B
StPO §268

Rechtssatz

Unrichtige Rechtsmittelbelehrung.

Entscheidungstexte

  • 2 Os 451/46
    Entscheidungstext OGH 21.09.1946 2 Os 451/46
    Beisatz: Kein Nichtigkeitsgrund. (T3)
  • 5 Os 40/51
    Entscheidungstext OGH 06.02.1951 5 Os 40/51
    Auch; Beisatz: Kein Wiedereinsetzungsgrund. (T1) Veröff: SSt XXII/9 = EvBl 1951/212 S 256
  • 5 Os 794/54
    Entscheidungstext OGH 13.08.1954 5 Os 794/54
    Veröff: EvBl 1954/434 S 629
  • 5 Os 551/56
    Entscheidungstext OGH 04.06.1956 5 Os 551/56
    Besatz: Unvollständige Rechtsmittelbelehrung. (T2) Veröff: EvBl 1956/265 S 472
  • 9 Os 20/70
    Entscheidungstext OGH 10.03.1970 9 Os 20/70
    Beisatz: Widerruf bedingten Strafaufschubes. (T4)
  • 9 Os 164/71
    Entscheidungstext OGH 14.12.1971 9 Os 164/71
    Auch; Beisatz: Eine unvollständige Rechtsmittelbelehrung hindert zwar den Ablauf der Rechtsmittelfristen nicht, kann aber gemäß § 292 StPO zum Vorteil des Angeklagten behoben werden. (T5)
  • 12 Os 84/72
    Entscheidungstext OGH 18.05.1972 12 Os 84/72
    Beisatz: Ist die Erhebung eines Rechtsmittels nach dem Gesetz unzulässig, so wird die Zulässigkeit eines solchen auch nicht durch eine unrichtige Rechtsbelehrung (über ihre Zulässigkeit) bewirkt. (T6) Veröff: EvBl 1972/355 S 669
  • 11 Os 20/77
    Entscheidungstext OGH 11.03.1977 11 Os 20/77
    Beis wie T5
  • 12 Os 18/88
    Entscheidungstext OGH 11.02.1988 12 Os 18/88
    Vgl auch; Veröff: SSt 59/12
  • 11 Os 133/06b
    Entscheidungstext OGH 27.03.2007 11 Os 133/06b
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Unvollständige Belehrung des Richters nach Abwesenheitsurteil, weil weder auf die Präklusionsfrist des § 466 Abs 2 StPO, noch auf die sich aus § 478 StPO ergebende Möglichkeit der Ausführung der Berufung ohne vorangegangene Anmeldung hingewiesen wurde. (T7)
  • 13 Os 107/08x
    Entscheidungstext OGH 27.08.2008 13 Os 107/08x
    Vgl aber; Beisatz: Die Rechtsmittelbelehrung wird - wenngleich von der in der Entscheidung zum Ausdruck kommenden Willenserklärung des Gerichts verschieden - von § 86 Abs 1 erster Satz StPO zum integrierenden Bestandteil jedes Beschlusses erklärt. Ein schriftlich auszufertigender Beschluss (§ 86 Abs 2 und 3 erster Satz StPO) ist daher nur dann- die Beschwerdefrist des § 88 Abs 1 zweiter Satz StPO auslösend - bekanntgemacht, wenn er samt Rechtsmittelbelehrung zugestellt wurde. Entscheidung und Rechtsmittelbelehrung sind jedoch, wie erwähnt, zu unterscheiden, sodass der Umstand, dass eine zugestellte Entscheidung (§ 35 Abs 2 erster Fall StPO) aus anderen Gründen als wegen Fehlens der Rechtsmittelbelehrung den Erfordernissen des § 86 Abs 1 StPO nicht entspricht, der rechtlichen Annahme fristauslösender Bekanntmachung (§ 88 Abs 1 zweiter Satz StPO) nicht entgegensteht. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0096224

Zuletzt aktualisiert am

02.10.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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