RS OGH 1954/12/15 2Ob877/54, 4Ob545/71, 8Ob131/75, 7Ob575/77, 6Ob544/84

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Veröffentlicht am 15.12.1954
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Norm

ZPO §538

Rechtssatz

Ist die Eignung oder Nichteignung der als Wiederaufnahmsgrund angeführten Tatsachen (hier: ein nachträglich ergangenes Erkenntnis des VwGH) mit Rücksicht auf ihre Art ohne Durchführung eines formellen Beweisverfahren bereits auf Grund der Prozeßbehauptungen in der Wiederaufnahmsklage erkennbar, dann hat das Prozeßgericht schon im Vorprüfungsverfahren darüber zu entscheiden, ob der geltend gemachte Wiederaufnahmsgrund überhaupt gegeben ist.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 877/54
    Entscheidungstext OGH 15.12.1954 2 Ob 877/54
    Veröff: RZ 1955 H3,46
  • 4 Ob 545/71
    Entscheidungstext OGH 04.05.1971 4 Ob 545/71
    Veröff: EvBl 1972/78 S 131
  • 8 Ob 131/75
    Entscheidungstext OGH 02.07.1975 8 Ob 131/75
  • 7 Ob 575/77
    Entscheidungstext OGH 12.05.1977 7 Ob 575/77
    Beisatz: Hier: Unschlüssigkeit einer Wiederaufnahmsklage gegen Versäumungsurteil. (T1) Veröff: RZ 1978/52 S 113
  • 6 Ob 544/84
    Entscheidungstext OGH 17.04.1984 6 Ob 544/84
    Vgl auch; Beisatz: Kann das den Richtern von der Rechtsmittelklägerin vorgeworfene Verhalten schon aus rechtlichen Erwägungen eine Verletzung der Amtspflichten gar nicht begründen, erübrigt sich auch die vorgängige Einleitung des strafgerichtlichen Verfahrens behufs Ermittlung und Feststellung der behaupteten strafbaren Handlung im Sinne des § 539 Abs 1 ZPO. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0044645

Dokumentnummer

JJR_19541215_OGH0002_0020OB00877_5400000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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