RS OGH 1955/1/12 3Ob736/54, 7Ob56/69, 6Ob611/87, 6Ob328/00d, 9ObA32/06f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.01.1955
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Norm

ABGB §1330 Abs2 BIV

Rechtssatz

Der Anspruch auf Widerruf setzt nicht nur Rechtswidrigkeit voraus, sondern überdies ein Fortwirken der Beeinträchtigung.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 736/54
    Entscheidungstext OGH 12.01.1955 3 Ob 736/54
    Veröff: EvBl 1955/411 S 675
  • 7 Ob 56/69
    Entscheidungstext OGH 30.04.1969 7 Ob 56/69
  • 6 Ob 611/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 6 Ob 611/87
    Vgl; Beisatz: Fahrlässigkeit (T1) Veröff: SZ 60/138 = MR 1987,171 = EvBl 1988/32 S 209
  • 6 Ob 328/00d
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 328/00d
    nur: Der Anspruch auf Widerruf setzt ein Fortwirken der Beeinträchtigung voraus. (T2) Beisatz: Der Widerrufsanspruch setzt ein Fortwirken der abträglichen Meinung über den Verletzten voraus (so bereits 6 Ob 211/97s). (T3) Beisatz: Hier: Dass seit den inkriminierten Äußerungen mehr als drei Jahre verstrichen sind, führt für sich allein - ohne Hinzutreten weiterer Umstände, die für eine bereits erfolgte Beseitigung der abträglichen Meinung über die Verletzten sprechen könnten - nicht schon zur Verneinung dieses Fortwirkens, weil anderenfalls schon jede etwas längere Verfahrensdauer den Widerrufsanspruch obsolet machte. (T4)
  • 9 ObA 32/06f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 9 ObA 32/06f
    Beisatz: Auch der Widerrufsanspruch setzt die Rechtswidrigkeit des Eingriffs voraus. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0031912

Dokumentnummer

JJR_19550112_OGH0002_0030OB00736_5400000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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