RS OGH 1955/7/12 5Os441/55, 9Os268/58, 7Os100/61, 12Os56/82 (12Os57/82), 11Os22/86, 16Os1/89

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.07.1955
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Norm

StGB §3 B4
StGB §90 Abs1
StGB §297

Rechtssatz

Die Einwilligung des Verletzten zu einem Vergehen oder einer Übertretung ist nur dort von entscheidender Bedeutung, wo sich die strafbare Handlung ausschließlich gegen die Interessen des Einwilligenden richtet. In den Fällen, in welchen durch die strafbare Handlung auch Interessen der Allgemeinheit verletzt werden, kann der Einwilligung des Verletzten keine entscheidende Bedeutung beigemessen werden.

Entscheidungstexte

  • 5 Os 441/55
    Entscheidungstext OGH 12.07.1955 5 Os 441/55
    Veröff: EvBl 1955/351 S 568 = SSt 26/49
  • 9 Os 268/58
    Entscheidungstext OGH 28.01.1959 9 Os 268/58
  • 7 Os 100/61
    Entscheidungstext OGH 07.11.1961 7 Os 100/61
  • 12 Os 56/82
    Entscheidungstext OGH 19.05.1982 12 Os 56/82
    Vgl auch; Beisatz: Daher bei der Verleumdung weder Rechtfertigungsgrund noch Strafausschließungsgrund. (T1) Veröff: EvBl 1982/192 S 642 = JBl 1982,607 = SSt 53/29
  • 11 Os 22/86
    Entscheidungstext OGH 30.09.1986 11 Os 22/86
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 16 Os 1/89
    Entscheidungstext OGH 21.04.1989 16 Os 1/89
    Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: JBl 1989,666 = EvBl 1989/177 S 692 = SSt 60/30

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0089511

Dokumentnummer

JJR_19550712_OGH0002_0050OS00441_5500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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