RS OGH 1955/9/14 7Ob389/55, 1Ob239/62, 8Ob193/63, 8Ob122/68, 4Ob528/72, 1Ob646/77, 8Ob516/83, 7Ob707

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Veröffentlicht am 14.09.1955
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Norm

ABGB §484

Rechtssatz

Der Grundsatz , daß Servituten nicht erweitert werden dürfen , beruht auf dem Gedanken der Freiheit des Eigentums . Es kommt daher vor allem nicht darauf an , ob der durch die erweiterte Ausübung der Servitut entstandene Schaden geringfügig und für den Eigentümer des dienenden Grundstückes zumutbar ist.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 389/55
    Entscheidungstext OGH 14.09.1955 7 Ob 389/55
  • 1 Ob 239/62
    Entscheidungstext OGH 07.11.1962 1 Ob 239/62
  • 8 Ob 193/63
    Entscheidungstext OGH 10.09.1963 8 Ob 193/63
  • 8 Ob 122/68
    Entscheidungstext OGH 21.05.1968 8 Ob 122/68
  • 4 Ob 528/72
    Entscheidungstext OGH 09.05.1972 4 Ob 528/72
  • 1 Ob 646/77
    Entscheidungstext OGH 14.09.1977 1 Ob 646/77
    Beisatz: Dabei ist aber stets der Zweck der Dienstbarkeit im Auge zu behalten , wobei bei ungemessenen Servituten nicht das Bedürfnis des herrschenden Gutes im Zeitpunkt der Bestellung , sondern das jeweilige Bedürfnis maßgebend ist , wobei nur die Dienstbarkeit nicht erheblich beschwerlicher gemacht werden darf . (T1)
  • 8 Ob 516/83
    Entscheidungstext OGH 22.09.1983 8 Ob 516/83
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 707/89
    Entscheidungstext OGH 30.11.1989 7 Ob 707/89
    Vgl aber; Beisatz: Eine unbedeutende Änderung der Benützungsart muß der Belastete hinnehmen . (T2) Veröff: JBl 1990,584

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0016371

Dokumentnummer

JJR_19550914_OGH0002_0070OB00389_5500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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