RS OGH 1955/10/26 7Ob451/55 (7Ob452/55), 3Ob177/59, 6Ob182/64, 7Ob534/83, 6Ob188/02v, 5Ob65/06d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.10.1955
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Norm

ABGB §775
ABGB §783
AußStrG §162
AußStrG §174 D
ZPO §226
ZPO §228 C3

Rechtssatz

Solange der Nachlaß nicht eingeantwortet ist, kommt eine persönliche Heranziehung von Miterben zur Ergänzung des Pflichtteiles mittels Leistungsklage nicht in Frage. Auch eine Feststellungsklage, die auf die Feststellung des Pflichtteilsrechtes gerichtet ist, ist nicht möglich.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 451/55
    Entscheidungstext OGH 26.10.1955 7 Ob 451/55
    EvBl 1956/34 S 71 = NZ 1956,61
  • 3 Ob 177/59
    Entscheidungstext OGH 14.09.1959 3 Ob 177/59
  • 6 Ob 182/64
    Entscheidungstext OGH 04.11.1964 6 Ob 182/64
  • 7 Ob 534/83
    Entscheidungstext OGH 24.03.1983 7 Ob 534/83
    nur: Solange der Nachlaß nicht eingeantwortet ist, kommt eine persönliche Heranziehung von Miterben zur Ergänzung des Pflichtteiles mittels Leistungsklage nicht in Frage. (T1) Beisatz: Die Frage, ob eine Feststellungsklage zulässig sei (die aber gegen den Nachlaß zu richten wäre), wurde als nicht entscheidungswesentlich offen gelassen. (T2)
  • 6 Ob 188/02v
    Entscheidungstext OGH 23.10.2003 6 Ob 188/02v
    Auch; Beisatz: Dies muss auch für solche Klagen gegen Vermächtnisnehmer gelten, weil Legatare nach herrschender Rechtsprechung vor der Einantwortung für die Pflichtteilsklage niemals passiv legitimiert sind. (T3); Beisatz: Hier: AnerbenG. (T4)
  • 5 Ob 65/06d
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 5 Ob 65/06d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0008301

Dokumentnummer

JJR_19551026_OGH0002_0070OB00451_5500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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