RS OGH 1956/7/13 3Ob271/56, 3Ob593/57, 7Ob57/62, 7Ob92/63, 7Ob300/63, 7Ob116/64, 7Ob222/67, 7Ob25/68

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.07.1956
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Norm

AKB §2 Abs2 litb
AKHB Art6 Abs2 litb
VersVG §6 Abs1 D

Rechtssatz

Zulässigkeit des Beweises dafür, daß der mangelnde Besitz des zur Führung eines Personenkraftwagens berechtigenden Führerscheines seitens des Besitzers für den Eintritt des Schadens nicht kausal ist (E. vom 24.01.1931, Veröffentlichungen des BKA, betreffend die Vertragsversicherung, XVI Jahrgang, Heft 13 Nr 90 SZ 17/88).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 271/56
    Entscheidungstext OGH 13.07.1956 3 Ob 271/56
    Veröff: EvBl 1956/353 S 612 = ZVR 1957/81 S 94
  • 3 Ob 593/57
    Entscheidungstext OGH 06.03.1958 3 Ob 593/57
    Gegenteilig; Beisatz: Der Besitz des Führerscheines kann durch den Nachweis tatsächlichen Könnens nicht ersetzt werden. (T1) Veröff: SZ 31/39 = ZVR 1959/113 S 115
  • 7 Ob 57/62
    Entscheidungstext OGH 14.03.1962 7 Ob 57/62
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Brille (T2) Beisatz: § 2 Abs 2 AKB statuiert insbesondere auch hinsichtlich des Besitzes der vorgeschriebenen Fahrerlaubnis Obliegenheiten des Versicherungsnehmers, deren Verletzung nach § 6 Abs 1 und 2 VersVG zu beurteilen ist. (T3) Veröff: ZVR 1962/222 S 219 = VersR 1963,173 (mit Anmerkung von Wahle) = VersR 1963,366
  • 7 Ob 92/63
    Entscheidungstext OGH 27.03.1963 7 Ob 92/63
    Ausdrücklich gegenteilig; Veröff: VersR 1965,169 = ZVR 1963/239 S 241
  • 7 Ob 300/63
    Entscheidungstext OGH 14.11.1963 7 Ob 300/63
    Ausdrücklich gegenteilig; Veröff: EvBl 1964/107 S 157 = ZVR 1964/161 S 183 = VersR 1966,502 (mit Glosse von Wahle)
  • 7 Ob 116/64
    Entscheidungstext OGH 28.10.1964 7 Ob 116/64
    Veröff: VersR 1966,273 (mit Anmerkung von Wahle) = VersR 1966,941 (mit Anmerkung von Gaisbauer)
  • 7 Ob 222/67
    Entscheidungstext OGH 20.12.1967 7 Ob 222/67
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Kein Gegenbeweis des tatsächlichen Könnens. (T4) Veröff: VersR 1968,683 = ZVR 1969/92 S 77
  • 7 Ob 25/68
    Entscheidungstext OGH 14.02.1968 7 Ob 25/68
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Nachweis des tatsächlichen Fahrenkönnens genügt nicht. (T5)
  • 7 Ob 137/68
    Entscheidungstext OGH 04.09.1968 7 Ob 137/68
    Gegenteilig
  • 7 Ob 221/71
    Entscheidungstext OGH 15.12.1971 7 Ob 221/71
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Mit der Behauptung ausreichender Fahrpraxis wird kein tauglicher Beweis für das Fehlen der Kausalität im Sinne des § 6 Abs 2 VersVG angeboten, weil auch bei Annahme grundsätzlich ausreichender Fahrkenntnisse stets die Möglichkeit offen bleibt, daß der im konkreten Fall jeweils festgestellte Fahrfehler bei Ablegung der entsprechenden Führerscheinprüfung vermeidbar gewesen wäre. (T6) Veröff: ZVR 1973/115 S 150
  • 7 Ob 73/74
    Entscheidungstext OGH 25.04.1974 7 Ob 73/74
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Kenntnis der Verkehrsvorschriften. (T7) Veröff: VersR 1975,554
  • 7 Ob 138/75
    Entscheidungstext OGH 11.09.1975 7 Ob 138/75
    Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T1; Veröff: VersR 1976,1198
  • 7 Ob 20/76
    Entscheidungstext OGH 18.03.1976 7 Ob 20/76
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Ausländischer Führerschein - Kenntnis österreichischer Verkehrsvorschriften, aber Mangel der Zuverlässigkeit im Sinne des § 66 KFG. (T8) Veröff: VersR 1977/81 S 119
  • 7 Ob 78/76
    Entscheidungstext OGH 13.01.1977 7 Ob 78/76
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Der Fahrer, der ohne Fahrerlaubnis fährt, hat nachzuweisen, daß der Versicherungsfall mit Sicherheit auch ohne die Obliegenheitsverletzung eingetreten wäre und ohne Einfluß auf die Höhe der Leistung des Versicherers war, der Schaden also im gleichen Umfang auch von einem Fahrer mit vorgeschriebener Fahrerlaubnis verursacht worden wäre. (T9)
  • 7 Ob 22/77
    Entscheidungstext OGH 03.03.1977 7 Ob 22/77
    Vgl; Beisatz: Ausländischer Führerschein. (T10)
  • 7 Ob 48/77
    Entscheidungstext OGH 01.09.1977 7 Ob 48/77
    Gegenteilig; Beis wie T1 (mit ausführlichen Begründung). Beisatz: In den Bereich der "allgemeinen Fahrkunst" fallender Fahrfehler. (T11) Veröff: JBl 1979,207
  • 7 Ob 26/81
    Entscheidungstext OGH 17.09.1981 7 Ob 26/81
    Gegenteilig; Beis wie T1; Veröff: ZVR 1983/289 S 315 = VersR 1984,499 = ZVR 1982/394 S 341
  • 7 Ob 34/82
    Entscheidungstext OGH 24.06.1982 7 Ob 34/82
    Gegenteilig; Beis wie T1; Beisatz: Bereits vor Antritt der Fahrt muß die Fahrkunst und die Zuverlässigkeit des Fahrers in zweifelsfreier, jederzeit leicht nachprüfbarer Weise urkundlich oder wenigstens aktenmäßig dargetan sein. (T12)
  • 7 Ob 46/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 7 Ob 46/82
    Vgl auch; Beis wie T9; Veröff: SZ 56/23 = JBl 1984,492 = VersR 1985,198
  • 7 Ob 36/95
    Entscheidungstext OGH 29.11.1995 7 Ob 36/95
    Vgl auch; Beis wie T9; Beisatz: Nicht erbracht ist der Kausalitätsgegenbeweis mit dem Nachweis, daß ein bestimmter Fahrfehler (hier plötzliches Einschlafen während der Fahrt) auch einem Fahrer mit Lenkerberechtigung unterlaufen kann. (T13)
  • 7 Ob 33/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1996 7 Ob 33/95
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T13

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0081377

Dokumentnummer

JJR_19560713_OGH0002_0030OB00271_5600000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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