RS OGH 1956/9/4 2Ob441/56, 3Ob624/50, 7Ob42/70, 2Ob512/79, 7Ob173/17t, 5Nc20/19i, 2Nc1/20z

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Veröffentlicht am 04.09.1956
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Norm

JN §88 Abs1 A

Rechtssatz

Der Gerichtsstand nach § 88 Abs 1 JN ist nur bei ausdrücklicher und urkundlich nachweisbarer Vereinbarung des Erfüllungsortes gegeben, also jedenfalls dann nicht, wenn mangels einer sich von den übrigen Parteienvereinbarungen deutlich abhebenden, bestimmten, direkt auf die Festlegung eines Erfüllungsortes gerichteten Vereinbarung der Erfüllungsort auf Grund materiellrechtlicher Vorschriften, zB gemäß § 905 ABGB aus der Natur des Geschäftes, ermittelt werden muss.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 441/56
    Entscheidungstext OGH 04.09.1956 2 Ob 441/56
    Veröff: EvBl 1956/370 S 661
  • 3 Ob 624/50
    Entscheidungstext OGH 22.11.1950 3 Ob 624/50
    Ähnlich; Beisatz: Bezugnahme auf eine nicht angeschlossene Urkunde genügt nicht. (T1) Veröff: EvBl 1951/19 S 42
  • 7 Ob 42/70
    Entscheidungstext OGH 01.04.1970 7 Ob 42/70
  • 2 Ob 512/79
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 2 Ob 512/79
  • 7 Ob 173/17t
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 173/17t
    Beisatz: Die Angabe eines Ablieferungsorts im Frachtbrief begründet keinen Erfüllungsort, weil damit nur der Bestimmungsort festgelegt wird, also das geographische Ende der Transportstrecke. Ebenso nicht die Angabe des Ablieferungsorts in einem Konnossement. (T1)
    Veröff: SZ 2018/50
  • 5 Nc 20/19i
    Entscheidungstext OGH 02.09.2019 5 Nc 20/19i
  • 2 Nc 1/20z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2020 2 Nc 1/20z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0046717

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.05.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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