RS OGH 1956/10/10 3Ob465/56, 3Ob10/58, 3Ob36/69, 5Ob447/97i, 5Ob133/99s, 5Ob201/05b, 5Ob240/05p, 5Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.10.1956
beobachten
merken

Norm

EO §37 P
GBG §94 Abs2 G
GBG §102
Staatsvertrag von Wien betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich - StV 1955 Art22

Rechtssatz

Das Exekutions- und Grundbuchsgericht hat sich beim Vollzug einer bewilligten Einverleibung (zwangsweise Pfandrechtsbegründung) auf die Prüfung zu beschränken, ob auf Grund des Grundbuchstandes die bewilligte Einverleibung durchzuführen ist; die Frage des Eigentumsüberganges auf Grund des Staatsvertrages ist nicht zu prüfen; ein allfälliger Eigentumsübergang ist durch Widerspruchsklage der Republik geltend zu machen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 465/56
    Entscheidungstext OGH 10.10.1956 3 Ob 465/56
    Veröff: EvBl 1957/10 S 18
  • 3 Ob 10/58
    Entscheidungstext OGH 06.02.1958 3 Ob 10/58
  • 3 Ob 36/69
    Entscheidungstext OGH 09.04.1969 3 Ob 36/69
  • 5 Ob 447/97i
    Entscheidungstext OGH 09.12.1997 5 Ob 447/97i
    Auch; nur: Das Grundbuchsgericht hat sich beim Vollzug einer bewilligten Einverleibung auf die Prüfung zu beschränken, ob auf Grund des Grundbuchstandes die bewilligte Einverleibung durchzuführen ist. (T1)
  • 5 Ob 133/99s
    Entscheidungstext OGH 11.05.1999 5 Ob 133/99s
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 201/05b
    Entscheidungstext OGH 20.09.2005 5 Ob 201/05b
    Auch; nur T1; Beisatz: Alle Argumente, die gegen die Richtigkeit einer bewilligenden (oder ablehnenden) grundbücherlichen Entscheidung sprechen, sind im Rekurs gegen die Bewilligung oder Ablehnung des Grundbuchsgesuchs vorzubringen. Im Rekurs gegen die Vollzugsentscheidung sind sie nach der ausdrücklichen Anordnung des § 94 Abs 2 letzter Satz GBG unangebracht. (T2)
  • 5 Ob 240/05p
    Entscheidungstext OGH 04.11.2005 5 Ob 240/05p
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Anmerkung der Anfechtungsklage gemäß § 20 AnfO. (T3)
  • 5 Ob 157/09p
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 157/09p
    Auch; Beisatz: Liegt dem Grundbuchsgericht keine zum Vollzug taugliche Entscheidung über die Zulässigkeit der Eintragung (§ 94 Abs 2 GBG) vor, rechtfertigt dies die Ablehnung des Vollzugs. (T4)
    Bem: Hier: Zum Vollzug untauglicher Beschluss des Prozessgerichts (§ 94 Abs 2 GBG). (T5)
  • 5 Ob 119/14g
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 119/14g
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Ob bei Bestehen einer Eigentümerpartnerschaft ungeachtet des gesetzlichen Verbots einer unterschiedlichen Belastung (§ 13 Abs 3 WEG) ein richterliches Belastungs? und Veräußerungsverbot angemerkt werden kann, berührt ausschließlich eine Frage des materiellen (Wohnungseigentums?)Rechts und damit die Richtigkeit der Entscheidung des Bewilligungsgerichts in materiell?rechtlicher Hinsicht, die das Vollzugsgericht eben nicht zu überprüfen hat. (T6)
  • 5 Ob 104/14a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 104/14a
    Vgl auch;Beis wie T2; Beisatz: Ob bei Bestehen einer Eigentümerpartnerschaft bloß an einem halben Mindestanteil ein richterliches Belastungs? und Veräußerungsverbot angemerkt werden kann, berührt keine Frage des Grundbuchsrechts, sondern ausschließlich eine Frage des materiellen (Wohnungseigentums?)Rechts. (T7)
  • 5 Ob 104/15b
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 5 Ob 104/15b
    Auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 75/16i
    Entscheidungstext OGH 14.06.2016 5 Ob 75/16i
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 171/16g
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 5 Ob 171/16g
    Ähnlich

Schlagworte

Internationale Abkommen, Mehrseitige Übereinkommen, Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs vom 30.07.1955, BGBl 152

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0001316

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.11.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten