RS OGH 1956/12/5 7Ob606/56, 7Ob160/70, 3Ob108/86 (3Ob109/86), 2Ob2207/96i, 6Ob215/05v

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.12.1956
beobachten
merken

Norm

ABGB §233 C
AußStrG §1 B3b
AußStrG §187

Rechtssatz

Das Pflegschaftsgericht ist bei Verträgen Pflegebefohlener nicht Partei, es schließt das Rechtsgeschäft nicht namens des Pflegebefohlenen. Seine Aufgabe ist zu entscheiden, ob das beantragte oder abgeschlossene Rechtsgeschäft pflegschaftsbehördlich zu genehmigen ist. Überschreitet es diesen Aufgabenkreis, so liegt Nichtigkeit vor.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 606/56
    Entscheidungstext OGH 05.12.1956 7 Ob 606/56
    Veröff: SZ 29/81
  • 7 Ob 160/70
    Entscheidungstext OGH 16.09.1970 7 Ob 160/70
    Veröff: EvBl 1971/33 S 69
  • 3 Ob 108/86
    Entscheidungstext OGH 10.12.1986 3 Ob 108/86
    Auch
  • 2 Ob 2207/96i
    Entscheidungstext OGH 19.09.1996 2 Ob 2207/96i
  • 6 Ob 215/05v
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 215/05v
    Vgl auch; Beisatz: Das Gericht kann nur die Zustimmung des anderen, nicht handelnden Elternteils, nicht aber auch die Handlung des gesetzlichen Vertreters selbst ersetzen. (T1); Beisatz: Hier: Zustimmung des Jugendwohlfahrtsträgers als gesetzlicher Vertreter zum Abschluss des Pflegevertrags. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0006054

Dokumentnummer

JJR_19561205_OGH0002_0070OB00606_5600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten