RS OGH 1957/1/30 3Ob35/57, 2Ob534/50, 3Ob526/56, 5Ob77/64, 5Ob201/64, 6Ob52/65, 1Ob40/69, 1Ob325/71,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.01.1957
beobachten
merken

Norm

ABGB §326 A

Rechtssatz

Auch leichte Fahrlässigkeit in der Beurteilung der Frage, ob der Besitzerwerb in fremde Rechte eingreife, schließt den guten Glauben aus; aber auch Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Besitzwerbers zerstören ihn und nur entschuldbarer Irrtum vermag ihn zu sichern.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 35/57
    Entscheidungstext OGH 30.01.1957 3 Ob 35/57
  • 2 Ob 534/50
    Entscheidungstext OGH 20.09.1950 2 Ob 534/50
    nur: Nur entschuldbarer Irrtum vermag ihn zu sichern. (T1)
  • 3 Ob 526/56
    Entscheidungstext OGH 31.10.1956 3 Ob 526/56
    Nur: Fahrlässigkeit in der Beurteilung der Frage, ob der Besitzerwerb in fremde Rechte eingreife, schließt den guten Glauben aus. (T2)
  • 5 Ob 77/64
    Entscheidungstext OGH 05.06.1964 5 Ob 77/64
    Beisatz: Begründeter Verdacht genügt. (T3)
  • 5 Ob 201/64
    Entscheidungstext OGH 24.09.1964 5 Ob 201/64
    MietSlg 16016
  • 6 Ob 52/65
    Entscheidungstext OGH 17.02.1965 6 Ob 52/65
  • 1 Ob 40/69
    Entscheidungstext OGH 07.03.1969 1 Ob 40/69
  • 1 Ob 325/71
    Entscheidungstext OGH 17.12.1971 1 Ob 325/71
  • 5 Ob 505/76
    Entscheidungstext OGH 03.02.1976 5 Ob 505/76
    Nur wie T2; Beisatz: Maßstab ist die Anwendung der durchschnittlichen Sorgfalt ( §1297 ABGB ). (T4)
  • 7 Ob 597/76
    Entscheidungstext OGH 24.06.1976 7 Ob 597/76
  • 8 Ob 514/78
    Entscheidungstext OGH 12.04.1978 8 Ob 514/78
  • 7 Ob 703/78
    Entscheidungstext OGH 19.10.1978 7 Ob 703/78
    Nur wie T2;
  • 6 Ob 761/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 6 Ob 761/78
  • 3 Ob 529/78
    Entscheidungstext OGH 21.03.1979 3 Ob 529/78
    Nur wie T2; Beisatz: Hier exekutiv erwirkte Doppelzahlung eines Unterhaltsanspruches. (T5) = EFSlg 33859
  • 5 Ob 630/79
    Entscheidungstext OGH 13.11.1979 5 Ob 630/79
    JBl 1980,589
  • 3 Ob 618/81
    Entscheidungstext OGH 20.01.1982 3 Ob 618/81
    Auch; Beisatz: Bereits leichte Fahrlässigkeit bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit schließt guten Glauben aus. (T6)
  • 2 Ob 521/82
    Entscheidungstext OGH 04.10.1983 2 Ob 521/82
    Auch;
  • 6 Ob 549/85
    Entscheidungstext OGH 09.05.1985 6 Ob 549/85
    Auch; RdW 1985,337 = JBl 1986,239 = EvBl 1986/90 S 342 = SZ 58/75
  • 5 Ob 508/91
    Entscheidungstext OGH 22.03.1991 5 Ob 508/91
  • 8 Ob 553/92
    Entscheidungstext OGH 28.01.1993 8 Ob 553/92
    Vgl; nur: Auch leichte Fahrlässigkeit in der Beurteilung der Frage, ob der Besitzerwerb in fremde Rechte eingreife, schließt den guten Glauben aus. (T7); Beisatz: hier: Frage des gutgläubigen Erwerbs vom Vertrauensmann (Kunden) des Eigentümers. (T8)
  • 1 Ob 382/97a
    Entscheidungstext OGH 15.12.1997 1 Ob 382/97a
    Auch; nur T1; Beisatz: Fahrlässige Unkenntnis der wahren Sachlage - obwohl bei gehöriger Sorgfalt erkennbar gewesen wäre, dass das in Anspruch genommene Recht nicht zusteht - schließt guten Glauben aus. (T9); Beisatz: Hier: Ersitzung eines Grundstücksteils. (T10)
  • 1 Ob 49/99h
    Entscheidungstext OGH 22.10.1999 1 Ob 49/99h
    nur T7; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Recht am vom Berechtigten einer Tunneldienstbarkeit ausgebrochenen Material. (T11); Veröff: SZ 72/161
  • 3 Ob 103/05a
    Entscheidungstext OGH 30.06.2005 3 Ob 103/05a
  • 6 Ob 191/07t
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 191/07t
    Beisatz: Hier: Der Beklagten (zu Unrecht) zugekommener Anteil am Meistbot, wenn sie die von der Klägerin angemeldete Forderung und deren Höhe kannte und daher bei bloß durchschnittlicher Aufmerksamkeit erkennen hätte müssen, dass die in der Anmeldung enthaltenen Kosten des Titel-und des Exekutionsverfahrens der Klägerin als ein nach §216 Abs2 EO mit dem Kapital gleichrangiger Anspruch zustehen. (T12)
  • 3 Ob 239/13p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 3 Ob 239/13p
    Auch
  • 3 Ob 243/13a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 3 Ob 243/13a
    Auch
  • 8 Ob 38/19z
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 8 Ob 38/19z
    Vgl auch; nur T2; Beis wie T4; Beis wie T6; nur T7; Beisatz: Diffizile juristische Beurteilungen seines Unterhaltsanspruchs können von einem Unterhaltsberechtigten grundsätzlich nicht erwartet werden. (T13)
  • 1 Ob 232/20d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 232/20d
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0010189

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.03.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten