RS OGH 1957/4/4 Bkd21/56, Bkd17/57, Bkd1/58, Bkd33/59, Bkd18/83, Bkd66/88

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.04.1957
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Norm

DSt 1872 §2 H

Rechtssatz

Der Umstand, daß ein Anwalt von einem Inkassoinstitut, ohne die Parteien persönlich zu kennen, für diese Klagsaufträge entgegennimmt und überdies die ihm übergebenen Bianco - Vollmachten, die von ihm unbekannten Personen unterfertigt waren, angenommen hat, begründet das Disziplinarvergehen der Beeinträchtigung von Ehre und Ansehen des Standes, da der Anwalt in diesem Fall die Werbung von Klienten durch dritte Personen zuließ.

Entscheidungstexte

  • Bkd 21/56
    Entscheidungstext OGH 04.04.1957 Bkd 21/56
    Veröff: AnwBl 1958,29
  • Bkd 17/57
    Entscheidungstext OGH 05.05.1957 Bkd 17/57
    Auch; Veröff: AnwBl 1958,5
  • Bkd 1/58
    Entscheidungstext OGH 13.03.1958 Bkd 1/58
    Veröff: AnwBl 1958,93
  • Bkd 33/59
    Entscheidungstext OGH 24.09.1959 Bkd 33/59
    Veröff: AnwBl 1960,7
  • Bkd 18/83
    Entscheidungstext OGH 13.06.1983 Bkd 18/83
    Vgl; Beisatz: Es ist grundsätzlich nicht unzulässig, eine Vollmacht durch einen Dritten einholen zu lassen, wenn der Vollmachtgeber genau weiß, zu welchem Zwecke die Vollmacht erteilt wird. (T1)
  • Bkd 66/88
    Entscheidungstext OGH 16.01.1989 Bkd 66/88
    Vgl auch; Beisatz: Klientenwerbung durch Kraftfahrzeug - Reparaturwerkstätte. (T2)

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0055973

Dokumentnummer

JJR_19570404_OGH0002_000BKD00021_5600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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