RS OGH 1959/5/6 7Os13/59, 6Os501/57, 10Os279/62, 9Os116/71, 9Os91/73, 10Os79/83

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.05.1959
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Norm

StGB §2 D
StGB §12 Bb
StGB §286

Rechtssatz

Die Abgrenzung zwischen Mitschuld an einem Verbrechen im Sinne des § 5 StG (nunmehr Beteiligung gemäß § 12 StGB) und dem Verbrechen nach dem § 212 StG (nunmehr § 286 StGB) ist darin zu finden, daß die Verletzung der allgemeinen Pflicht, verbrecherisches Unrecht zu verhüten, der Bestimmung des § 212 StG (§ 286 StGB) zu unterstellen ist, während die Verletzung der besonderen Pflicht, ein bestimmtes Gut gegen verbrecherische Angriffe zu schützen, nach den allgemeinen Bestimmungen über Mitschuld an dem nicht gehinderten Verbrechen zu beurteilen ist (SSt 16/60, Kadecka, GZ 1921,22).

Entscheidungstexte

  • 6 Os 501/57
    Entscheidungstext OGH 13.05.1958 6 Os 501/57
    Veröff: SSt 29/30
  • 7 Os 13/59
    Entscheidungstext OGH 06.05.1959 7 Os 13/59
  • 10 Os 279/62
    Entscheidungstext OGH 10.12.1962 10 Os 279/62
  • 9 Os 116/71
    Entscheidungstext OGH 09.12.1971 9 Os 116/71
    Beisatz: §§ 34, 5 StG (§ 139 ABGB); (nunmehr §§ 12, 75 StGB). (T1) Veröff: JBl 1972,276
  • 9 Os 91/73
    Entscheidungstext OGH 26.09.1973 9 Os 91/73
    Veröff: EvBl 1974/106 S 221
  • 10 Os 79/83
    Entscheidungstext OGH 18.05.1983 10 Os 79/83
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0089488

Dokumentnummer

JJR_19590506_OGH0002_0070OS00013_5900000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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