RS OGH 1959/6/26 8Os121/59, 10Os44/68, 10Os247/69, 10Os193/72, 12Os49/09m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.06.1959
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Norm

StGB §3 A1
StGB §83
StGB §91

Rechtssatz

Führt jemand eine Rauferei herbei oder lässt er sich in eine solche ein, muss er damit rechnen, dass er im Zuge derselben zu Schaden kommt. Es stehen ihm daher gegenüber seinem Partner keineswegs jene, der Intensität nach viel weitergehende Abwehrhandlungen zu, auf die der in Notwehr Handelnde Anspruch hat.

Entscheidungstexte

  • 8 Os 121/59
    Entscheidungstext OGH 26.06.1959 8 Os 121/59
    Veröff: EvBl 1959/343 S 583
  • 10 Os 44/68
    Entscheidungstext OGH 07.06.1968 10 Os 44/68
    Auch; Veröff: RZ 1968,191
  • 10 Os 247/69
    Entscheidungstext OGH 20.01.1970 10 Os 247/69
  • 10 Os 193/72
    Entscheidungstext OGH 16.01.1973 10 Os 193/72
  • 12 Os 49/09m
    Entscheidungstext OGH 28.05.2009 12 Os 49/09m
    Vgl; Beisatz: Bei vom Täter selbst begonnene Aggressionshandlungen (hier Rauferei mit dem späteren Tatopfer und nachfolgende Sachbeschädigung zu dessen Nachteil) muss er eine Minderung seiner Notwehrbefugnisse hinnehmen. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0088905

Zuletzt aktualisiert am

17.08.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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