RS OGH 1959/9/30 3Ob392/59, 6Ob89/60, 6Ob297/65, 1Ob536/76, 3Ob505/84, 3Ob186/17z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.09.1959
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Norm

MG §19 Abs2 Z3 A1

Rechtssatz

Hat ein Mieter eine strafbare Handlung gesetzt, deren Geltendmachung als Kündigungsgrund nach § 19 Abs 2 Z 3 MG vom Vermieter beabsichtigt ist, so kann es dem Vermieter wegen der Bindung des Zivilrichters an ein rechtskräftig verurteilendes Erkenntnis des Strafgerichtes gemäß § 268 ZPO grundsätzlich nicht verwehrt werden, zunächst das Ergebnis des Strafverfahrens abzuwarten und dann erst die Kündigung einzubringen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 392/59
    Entscheidungstext OGH 30.09.1959 3 Ob 392/59
    Veröff: EvBl 1959/359 S 602 JBl 1960,51 = HBZ 1960/3 S 2 (dort falsch mit 3 Ob 302/59 zitiert) = ImmZ 1960,107
  • 6 Ob 89/60
    Entscheidungstext OGH 09.03.1960 6 Ob 89/60
    Auch; Veröff: JBl 1960,495 = ImmZ 1960,357
  • 6 Ob 297/65
    Entscheidungstext OGH 17.11.1965 6 Ob 297/65
    Veröff: MietSlg 17377
  • 1 Ob 536/76
    Entscheidungstext OGH 25.02.1976 1 Ob 536/76
  • 3 Ob 505/84
    Entscheidungstext OGH 23.05.1984 3 Ob 505/84
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Leugnen des Beklagten im ersten Kündigungsverfahren wie im Strafverfahren ein Verhalten im Sinne des § 120 StGB. (T1)
  • 3 Ob 186/17z
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 3 Ob 186/17z
    Beisatz: Das gilt auch nach Aufhebung des § 268 ZPO. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0067559

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.03.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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