RS OGH 1959/10/7 5Ob474/59, 5Ob68/60, 5Ob298/60, 2Ob571/54, 5Ob21/68, 5Ob53/69, 5Ob48/69, 5Ob118/72

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 07.10.1959
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Norm

GBG §64
GBG §123

Rechtssatz

Bei Beurteilung der Frage, wie lange derjenige, der von der Bewilligung einer Eintragung vorschriftswidrig nicht verständigt wurde, diese Eintragung mit Rekurs anfechten kann, spielt die Frage, ob die Zustellung angeordnet worden oder auch diese Verfügung unterblieben war, keine Rolle. Das Rekursrecht gegen eine Eintragung im Grundbuch erlischt dann, wenn die Löschung mittels Klage nicht mehr begehrt werden kann.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 474/59
    Entscheidungstext OGH 07.10.1959 5 Ob 474/59
  • 5 Ob 68/60
    Entscheidungstext OGH 09.03.1960 5 Ob 68/60
  • 5 Ob 298/60
    Entscheidungstext OGH 15.09.1960 5 Ob 298/60
    Veröff: JBl 1961,369
  • 2 Ob 571/54
    Entscheidungstext OGH 14.10.1954 2 Ob 571/54
  • 5 Ob 21/68
    Entscheidungstext OGH 14.02.1968 5 Ob 21/68
    nur: Bei Beurteilung der Frage, wie lange derjenige, der von der Bewilligung einer Eintragung vorschriftswidrig nicht verständigt wurde, diese Eintragung mit Rekurs anfechten kann, spielt die Frage, ob die Zustellung angeordnet worden oder auch diese Verfügung unterblieben war, keine Rolle. (T1)
  • 5 Ob 53/69
    Entscheidungstext OGH 05.03.1969 5 Ob 53/69
  • 5 Ob 48/69
    Entscheidungstext OGH 05.03.1969 5 Ob 48/69
    Veröff: SZ 42/38 = EvBl 1969/244 S 355 = NZ 1969,141
  • 5 Ob 118/72
    Entscheidungstext OGH 27.06.1972 5 Ob 118/72
    Veröff: SZ 45/74
  • 5 Ob 12/76
    Entscheidungstext OGH 25.05.1976 5 Ob 12/76
    nur: Das Rekursrecht gegen eine Eintragung im Grundbuch erlischt dann, wenn die Löschung mittels Klage nicht mehr begehrt werden kann. (T2) Beisatz: Daher muss der Rekurs gegen die nicht zugestellte Entscheidung binnen drei Jahren ab dem ihr zugrundeliegenden Einschreiten beim Grundbuchsgericht erhoben werden. (T3)
  • 5 Ob 34/79
    Entscheidungstext OGH 27.11.1979 5 Ob 34/79
    nur T2; Beisatz: Der Rekursberechtigte kann innerhalb diese Zeitraumes jederzeit die nachträgliche Zustellung einer Ausfertigung des anzufechtenden Grundbuchsbeschlusses verlangen. Erst ab Zustellung beginnt die Rekursfrist des § 123 GBG zu laufen. Wenn der Rekursberechtigte Kenntnis von der behaupteten Rechtsverletzung erhält, ist irrelevant. (T4)
  • 5 Ob 35/79
    Entscheidungstext OGH 04.12.1979 5 Ob 35/79
  • 5 Ob 153/08y
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 5 Ob 153/08y
    Auch
  • 5 Ob 38/10i
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 5 Ob 38/10i
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0060799

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.09.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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