RS OGH 1961/12/6 6Ob458/61, 3Ob557/76, 2Ob686/87 (2Ob687/87)

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.12.1961
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Norm

ABGB §550
ZPO §11 Z1 A
ZPO §14 C

Rechtssatz

Wenn alle erbserklärten Erben als Vertreter des Nachlasses geklagt werden, bilden sie weder eine eigentliche Streitgenossenschaft ( § 11 Z 1 ZPO ), noch viel weniger aber eine einheitliche Streitpartei ( § 14 ZPO ). Die von Weiss in Klang 2.Auflage zu § 550 ABGB III S 163 vertretene gegenteilige Auffassung kann nicht geteilt werden. Wenn auch sämtliche erbserklärten Erben, die den Klagsanspruch bestreiten, belangt werden müssen ( Vgl Nowak, NF 1771; NotZ 1933 S 157 ), so genügt es für die Vertretung des Nachlasses im Verfahren selbst, wenn wenigstens einer derselben im Prozeß tätig ist, um Säumnisfolgen vom beklagten Nachlaß abzuwehren.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 458/61
    Entscheidungstext OGH 06.12.1961 6 Ob 458/61
    SZ 34/188
  • 3 Ob 557/76
    Entscheidungstext OGH 08.06.1976 3 Ob 557/76
  • 2 Ob 686/87
    Entscheidungstext OGH 17.05.1988 2 Ob 686/87
    Auch; Beisatz hier: Klagebeantwortung (T1) = JBl 1989,172

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1961:RS0012318

Dokumentnummer

JJR_19611206_OGH0002_0060OB00458_6100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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