RS OGH 1962/11/27 4Ob138/62, 4Ob57/68, 9ObA232/93

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.11.1962
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Norm

ABGB §870 A
ABGB §871 A
GewO 1859 §82 lita
SchSpG §38 Z1

Rechtssatz

Soweit in einem dienstrechtlichen Sondergesetz bestimmte Fälle eines Irrtums, in dem der Dienstgeber bei Abschluß des Dienstvertrages befangen war, ausdrücklich als Gründe der vorzeitigen Auflösung bezeichnet werden, wirkt, sobald das Dienstverhältnis tatsächlich begonnen hat, ein Irrtum bei Abschluß des Dienstvertrages nicht mehr als Anfechtungsgrund, sondern nur als Auflösungsgrund.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 138/62
    Entscheidungstext OGH 27.11.1962 4 Ob 138/62
    Veröff: EvBl 1963/84 S 127 = SozM IIIB,101 = Arb 7665 = SZ 35/120
  • 4 Ob 57/68
    Entscheidungstext OGH 05.11.1968 4 Ob 57/68
    Beisatz: Ebenso ganz allgemein für alle Arten von Dienstverträgen. (T1) Veröff: Arb 8574 = EvBl 1969/63 S 102 = SZ 41/144 = JBl 1969,285 (mit Besprechung von Spielbüchler) = DRdA 1970,37 (mit zustimmender Besprechung von Kuderna) = ZAS 1970/16 S 140 (mit kritischer Anmerkung von Migsch) = IndS 1972 H3-4/835
  • 9 ObA 232/93
    Entscheidungstext OGH 10.11.1993 9 ObA 232/93
    nur: sobald das Dienstverhältnis tatsächlich begonnen hat, ein Irrtum bei Abschluß des Dienstvertrages nicht mehr als Anfechtungsgrund, sondern nur als Auflösungsgrund. (T2)

Schlagworte

SW: Arbeitgeber, Arbeitsverhältnis

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1962:RS0038592

Dokumentnummer

JJR_19621127_OGH0002_0040OB00138_6200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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