RS OGH 1963/2/13 1Ob282/62, 8Ob504/86, 4Ob502/92, 6Ob19/08z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.02.1963
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Norm

ABGB §1116a
ZPO §560 B

Rechtssatz

§ 1116 a ABGB ist gegenüber der generellen Bestimmung der Kündigungsfristen im § 560 ZPO eine geltende Ausnahmsbestimmung. Die Kündigungsfrist des § 1116a ABGB (gesetzliche Frist) ist auch dann anwendbar, wenn eine längere vertragliche Kündigungsfrist vereinbart war.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 282/62
    Entscheidungstext OGH 13.02.1963 1 Ob 282/62
    Veröff: RZ 1963,109 = EvBl 1963/242 S 348 = ImmZ 1963,256 = MietSlg 15106 = MietSlg 15643
  • 8 Ob 504/86
    Entscheidungstext OGH 26.05.1986 8 Ob 504/86
    Auch; Beisatz: Keine Derogation des § 1116 a ABGB durch das MRG. (T1) Veröff: ImmZ 1986,330 = EvBl 1987/133 S 496 = MietSlg 38/19
  • 4 Ob 502/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 4 Ob 502/92
    Vgl auch; Beisatz: Der OGH hat nicht zum Ausdruck gebracht, daß aber eine vereinbarte kürzere Frist sehr wohl zu gelten habe. (T2) Veröff: JBl 1992,454 = SZ 65/3
  • 6 Ob 19/08z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2008 6 Ob 19/08z
    Vgl auch; Beisatz: Diese Regelung gilt auch für den Kündigungstermin. (T3); Beisatz: Dass der Vermieter zur Wahrung der Begünstigungen des § 1116a Satz 2 ABGB den nächstmöglichen (gesetzlichen) Kündigungstermin wählen müsste, entspricht nicht der Rechtslage. Die vereinbarten Fristen und Termine werden bei Tod des Mieters durch die gesetzlichen ersetzt. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0021281

Dokumentnummer

JJR_19630213_OGH0002_0010OB00282_6200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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