RS OGH 1963/10/17 5Ob290/63, 5Ob577/81, 1Ob2117/96x, 5Ob193/97m, 5Ob192/97i, 5Ob209/97i, 5Ob190/97w,

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Veröffentlicht am 17.10.1963
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Norm

MG §18 A4
StGG Art5
MRG §30 Abs1 A
MRG §32 Abs2

Rechtssatz

Der Schutz des Art 5 StGG "das Eigentum ist unverletzlich", erstreckt sich auf alle Privatrechte, also nicht nur auf das Eigentumsrecht des Vermieters, sondern auch auf das Bestandrecht des Mieters (Erk d VfGH Slg 1906). Gegen die Verfassungsmäßigkeit des § 18 MG bestehen daher keine Bedenken.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 290/63
    Entscheidungstext OGH 17.10.1963 5 Ob 290/63
    Veröff: EvBl 1964/126 S 184 = MietSlg 15220
  • 5 Ob 577/81
    Entscheidungstext OGH 27.04.1982 5 Ob 577/81
    nur: Der Schutz des Art 5 StGG "das Eigentum ist unverletzlich", erstreckt sich auf alle Privatrechte, also nicht nur auf das Eigentumsrecht des Vermieters, sondern auch auf das Bestandrecht des Mieters. (T1); Beisatz: Sodass bei ihrem Entzug jeweils ein selbständiger Enteignungstatbestand vorliegt. Geschützt sind alle vermögenswerten Privatrechte. (T2); Veröff: SZ 55/56 = EvBl 1982/114 S 396 = JBl 1983,46 = MietSlg 34204(15)
  • 1 Ob 2117/96x
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2117/96x
    Auch; nur: Der Schutz des Art 5 StGG "das Eigentum ist unverletzlich", erstreckt sich auf alle Privatrechte. (T3); Beis wie T2 nur: Geschützt sind alle vermögenswerten Privatrechte. (T4)
  • 5 Ob 192/97i
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 5 Ob 192/97i
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 5 Ob 209/97i
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 5 Ob 209/97i
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 5 Ob 190/97w
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 190/97w
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 5 Ob 193/97m
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 193/97m
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 138/05b
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 138/05b
    Auch
  • 5 Ob 79/09t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2009 5 Ob 79/09t
    Auch; Beisatz: Hier: Dem als Anregung zu verstehenden Antrag, nach Art 140 B-VG den Verfassungsgerichtshof mit der Überprüfung der Verfassungsgemäßheit des § 32 Abs 2 MRG zu befassen, vermag der erkennende Senat schon deshalb nicht zu folgen, weil ein Eingriff in das Eigentum des Vermieters grundsätzlich durch die Ziele des Kündigungsschutzes des MRG gerechtfertigt ist. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0067982

Zuletzt aktualisiert am

02.06.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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