RS OGH 1964/2/13 2Ob15/64, 2Ob8/66, 2Ob316/70, 2Ob117/71, 8Ob174/72 (8Ob175/72), 2Ob235/74, 3Ob43/75

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.02.1964
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Norm

ABGB §1489 I
ABGB §1497 III
ZPO §228 B1aa

Rechtssatz

Werden in einem Schadensfall Rentenbeträge begehrt, so unterbricht das gleichzeitig erhobene Feststellungsbegehren die Verjährung aller im Zeitpunkt der Einbringung der Klage noch nicht fälligen und daher zukünftigen Rentenansprüche.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 15/64
    Entscheidungstext OGH 13.02.1964 2 Ob 15/64
    Veröff: EvBl 1964/321 S 466 = ZVR 1965/42 S 50
  • 2 Ob 8/66
    Entscheidungstext OGH 28.01.1966 2 Ob 8/66
    Veröff: SZ 39/19
  • 2 Ob 316/70
    Entscheidungstext OGH 03.12.1970 2 Ob 316/70
    Veröff: SZ 43/222 = EvBl 1971/162 S 294 = ZVR 1971/103 S 131
  • 2 Ob 117/71
    Entscheidungstext OGH 17.06.1971 2 Ob 117/71
    Veröff: ZVR 1973/46 S 54
  • 8 Ob 174/72
    Entscheidungstext OGH 21.11.1972 8 Ob 174/72
  • 2 Ob 235/74
    Entscheidungstext OGH 28.11.1974 2 Ob 235/74
    Beisatz: Hier: Schmerzengeld (T1)
    Veröff: ZVR 1975/223 S 310
  • 3 Ob 43/75
    Entscheidungstext OGH 11.03.1975 3 Ob 43/75
  • 2 Ob 9/79
    Entscheidungstext OGH 27.02.1979 2 Ob 9/79
  • 1 Ob 19/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 1 Ob 19/80
    Vgl
  • 2 Ob 102/88
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 2 Ob 102/88
  • 9 Ob 363/97s
    Entscheidungstext OGH 11.02.1998 9 Ob 363/97s
  • 3 Ob 33/00z
    Entscheidungstext OGH 29.01.2001 3 Ob 33/00z
  • 5 Ob 16/01s
    Entscheidungstext OGH 04.09.2001 5 Ob 16/01s
    Vgl auch; Beisatz: Eine Ausdehnung beziehungsweise Änderung der Klage auf während des Prozesses fällig werdende Schadensbeträge ist auch dann möglich, wenn die ursprüngliche Verjährungsfrist schon abgelaufen wäre; sie ist zur Aufrechterhaltung der Unterbrechung nicht erforderlich (EvBl 1964/321; SZ 43/222). (T2)
    Beisatz: Die Unterbrechungswirkung geht nur dann verloren, wenn die Feststellungsklage nicht gehörig fortgesetzt oder aber abgewiesen wird. (T3)
  • 1 Ob 147/01a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 147/01a
  • 2 Ob 145/01i
    Entscheidungstext OGH 27.06.2002 2 Ob 145/01i
    Auch; Beis wie T2
  • 9 Ob 219/02z
    Entscheidungstext OGH 16.10.2002 9 Ob 219/02z
  • 2 Ob 108/05d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 2 Ob 108/05d
  • 10 Ob 88/07z
    Entscheidungstext OGH 06.11.2007 10 Ob 88/07z
    Auch
  • 2 Ob 33/09f
    Entscheidungstext OGH 25.06.2009 2 Ob 33/09f
    Vgl Beis wie T2 nur: Eine Ausdehnung beziehungsweise Änderung der Klage auf während des Prozesses fällig werdende Schadensbeträge ist auch dann möglich, wenn die ursprüngliche Verjährungsfrist schon abgelaufen wäre. (T4)
    Beisatz: Für die zwischen der Einbringung der Feststellungsklage und der Zustellung (Rechtskraft) des Feststellungsurteils fällig gewordenen Leistungen beginnt die Verjährungsfrist mit dem Wegfall der Unterbrechungswirkung neu zu laufen, sodass auch Ansprüche, die während des anhängigen Feststellungsprozesses noch gar nicht geltend gemacht worden sind, innerhalb von drei Jahren nach Zustellung (Rechtskraft) des Feststellungsurteils eingeklagt werden könnten. (T5)
    Beisatz: Daraus folgt, dass innerhalb der nach Ende der Unterbrechungswirkung neu laufenden Verjährungsfrist auch die betragliche Ausdehnung einzelner, während des Feststellungsprozesses bereits geltend gemachter Rentenbeträge noch möglich ist. (T6)
  • 2 Ob 78/19p
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 2 Ob 78/19p
    Vgl
  • 2 Ob 60/20t
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 60/20t
    Vgl; Beisatz: Anwendung dieser Rechtsprechung auch bei Eintreten der Möglichkeit einer Globalbemessung des Schmerzengeldes nach Erheben der Feststellungsklage. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0034371

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.11.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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