RS OGH 1964/5/26 10Os110/64 (10Os111/64), 11Os73/85 (11Os74/85), 13Os31/92

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Veröffentlicht am 26.05.1964
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Norm

StPO §46 Abs3

Rechtssatz

Das Nichterscheinen des Privatanklägers zur Hauptverhandlung aus welchen Gründen immer (zB weil er einen Vertragsantrag gestellt hat) bewirkt infolge der gemäß § 46 Abs 3 StPO unwiderlegbaren gesetzlichen Vermutung des Rücktritts bei Nichterscheinen zur Hauptverhandlung das Erlöschen des Klagerechtes.

Entscheidungstexte

  • 10 Os 110/64
    Entscheidungstext OGH 26.05.1964 10 Os 110/64
    Veröff: SSt XXXV/32
  • 11 Os 73/85
    Entscheidungstext OGH 14.05.1985 11 Os 73/85
    Vgl auch; Beisatz: Eine schriftliche Mitteilung des Privatanklägers, er könne sich keinen Rechtsanwalt leisten und bitte deshalb, in seiner Abwesenheit zu urteilen, ist nicht geeignet, die an das Nichterscheinen des Privatanklägers zur Hauptverhandlung geknüpfte gesetzliche Vermutung des Rücktritts von der Verfolgung auszuschließen oder zu widerlegen. (T1) Veröff: JBl 1986,59 = RZ 1986/10 S 16
  • 13 Os 31/92
    Entscheidungstext OGH 08.04.1992 13 Os 31/92
    Vgl auch; Veröff: EvBl 1992/164 S 662 = JBl 1993,196 (Bertel)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0096991

Dokumentnummer

JJR_19640526_OGH0002_0100OS00110_6400000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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