RS OGH 1964/11/11 6Ob307/64, 7Ob67/71, 7Ob30/72 (7Ob31/72), 1Ob82/72, 1Ob46/73, 6Ob75/75, 5Ob712/79,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.11.1964
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Norm

ABGB §1168a

Rechtssatz

Wenn der Unternehmer trotz Vorliegens eines für ihn bei der bei ihm vorausgesetzten Sachkenntnis und bei sachgemäßer Behandlung und Ausführung der Arbeit erkennbaren Mangels der Vorarbeiten nicht warnt, hat er die volle Gefahr und insbesondere die zur Unschädlichmachung des Mangels aufzuwendenden Kosten zu tragen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 307/64
    Entscheidungstext OGH 11.11.1964 6 Ob 307/64
    Veröff: SZ 37/163
  • 7 Ob 67/71
    Entscheidungstext OGH 28.04.1971 7 Ob 67/71
    Beisatz: Wenn auch bei der Unternehmerhaftung ein Mitverschulden des Bestellers in Betracht kommen kann, so kann bei einem nach § 1168 a ABGB zu beurteilenden Fall, in der Beistellung des untauglichen Stoffes bzw in der mangelhaften Vorarbeit des Bestellers allein ein derartiges Mitverschulden im Hinblick auf die durch die angeführte Bestimmung normierte volle Verantwortlichkeit des Unternehmers für den Schaden nicht erblickt werden. (T1) Veröff: EvBl 1971/308 S 581
  • 7 Ob 30/72
    Entscheidungstext OGH 09.02.1972 7 Ob 30/72
  • 1 Ob 82/72
    Entscheidungstext OGH 24.05.1972 1 Ob 82/72
    Veröff: JBl 1973,151
  • 1 Ob 46/73
    Entscheidungstext OGH 21.03.1973 1 Ob 46/73
  • 6 Ob 75/75
    Entscheidungstext OGH 26.06.1975 6 Ob 75/75
  • 5 Ob 712/79
    Entscheidungstext OGH 20.11.1979 5 Ob 712/79
  • 6 Ob 545/81
    Entscheidungstext OGH 04.03.1981 6 Ob 545/81
    Auch
  • 6 Ob 693/81
    Entscheidungstext OGH 12.08.1981 6 Ob 693/81
    Vgl auch; Veröff: MietSlg 33228
  • 7 Ob 596/81
    Entscheidungstext OGH 17.09.1981 7 Ob 596/81
    Beisatz: Wenn nämlich der Besteller selbst dadurch, daß er einen ungeeigneten oder leicht verderblichen Stoff lieferte (oder durch die von ihm beigestellten Arbeitsmittel oder Arbeitsräume oder durch seine Anweisungen über die Ausführung des Werkes), den Erfolg vereitelt oder den mangelhaften Erfolg herbeigeführt hat, kann er dafür den Unternehmer nicht verantwortlich machen, es hätte denn der Unternehmer die offenbare Untauglichkeit des Stoffes (oder der Gerätschaften oder die offenbare Unrichtigkeit der Anweisungen) nicht erkannt oder sie zwar erkannt, aber trotzdem den Besteller nicht gewarnt. (T2) Veröff: EvBl 1982/2 S 14 = JBl 1984,603 = SZ 54/128
  • 7 Ob 646/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 646/82
    Auch
  • 1 Ob 42/86
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 42/86
    Auch; Veröff: WBl 1987,219
  • 9 Ob 1572/95
    Entscheidungstext OGH 27.09.1995 9 Ob 1572/95
    Auch; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0021886

Dokumentnummer

JJR_19641111_OGH0002_0060OB00307_6400000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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