RS OGH 1965/11/10 6Ob280/65, 6Ob197/72, 8Ob594/78 (8Ob595/78 -8Ob599/78), 5Ob672/79, 3Ob630/81, 8Ob5

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.11.1965
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Norm

ABGB §879 Abs1 BIIm
ABGB §916
stmkGVG §1
stmkGVG §4
stmkGVG §26

Rechtssatz

Umgehungsgeschäfte, die den gleichen Zweck verfolgen wie das ursprüngliche Geschäft, dem die Genehmigung rechtskräftig versagt wurde, sind ungültig (hier: Abbauvertrag anstatt Kaufvertrag).

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 280/65
    Entscheidungstext OGH 10.11.1965 6 Ob 280/65
    Veröff: SZ 38/191 = EvBl 1966/158 S 206 = JBl 1966,472
  • 6 Ob 197/72
    Entscheidungstext OGH 27.10.1972 6 Ob 197/72
    Beisatz: Hier: Bevollmächtigungsvertrag anstatt Kaufvertrag. (T1)
  • 8 Ob 594/78
    Entscheidungstext OGH 10.05.1979 8 Ob 594/78
    Beisatz: Hier: Gesellschaftsvertrag zur Umgehung erforderlicher Grundverkehrsgenehmigung Tir GVG. (T2) Veröff: JBl 1980,430
  • 5 Ob 672/79
    Entscheidungstext OGH 11.12.1979 5 Ob 672/79
    Beisatz: Mietvertrag statt Kaufvertrag zur Umgehung der Genehmigung noch dem Tir GVG. (T3)
  • 3 Ob 630/81
    Entscheidungstext OGH 11.11.1981 3 Ob 630/81
    Auch; Beisatz: Ein solches Umweggeschäft ist nicht als Scheingeschäft nach § 916 ABGB zu beurteilen, sondern nur dann ungültig, wenn das von den Parteien verwirklicht beabsichtigte Geschäfte nichtig wäre. (T4)
  • 8 Ob 513/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 8 Ob 513/86
    Auch
  • 7 Ob 552/87
    Entscheidungstext OGH 26.03.1987 7 Ob 552/87
    Auch; Beisatz: Hier: Einsetzung als Vermächtnisnehmer zur Umgehung der erforderlichen Grundverkehrsgenehmigungen nach Vlbg GVG. (T5)
  • 8 Ob 555/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 8 Ob 555/87
    Auch; Beisatz: Hier: Zur Geltendmachung der vom Gesetz verfügten Ungültigkeit einer Vereinbarung genügt bereits die Bekämpfung eines aus dieser Vereinbarung abgeleiteten Anspruches. (T6)
  • 7 Ob 669/87
    Entscheidungstext OGH 12.11.1987 7 Ob 669/87
    Veröff: JBl 1988,250 (M Karollus)
  • 7 Ob 602/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 602/89
    Vgl aber; Beisatz: Der Standpunkt, jedes Umgehungsgeschäft sei schon wegen der rechtswidrigen Umgehungsabsicht nichtig, ist zu weitgehend. Das Umgehungsgeschäft unterliegt nur der Rechtsnorm, die auf das in Wahrheit beabsichtigte Rechtsgeschäft anzuwenden ist. (T7) Veröff: SZ 62/80 = JBl 1989,780
  • 8 Ob 605/88
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 605/88
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 127/08z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2008 5 Ob 127/08z
    Vgl aber; Beisatz: Umgehungsgeschäfte sind im Gegensatz zu Scheingeschäften nicht schlechthin nichtig. Sie unterliegen vielmehr denjenigen Rechtsvorschriften, zu deren Umgehung das Geschäft geschlossen wurde. (T8)
  • 9 ObA 107/10s
    Entscheidungstext OGH 21.01.2011 9 ObA 107/10s
    Vgl auch
  • 8 ObA 62/10s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 ObA 62/10s
    Vgl auch
  • 6 Ob 17/21z
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 17/21z
    Vgl aber; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 2 Ob 26/21v
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 26/21v
    Vgl; nur Beis wie T7; Beisatz: Hier: Übertragung einer „Wörthersee-Zulassung“. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0038675

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.10.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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