RS OGH 1965/11/11 1Ob174/65, 5Ob220/70, 1Ob51/71, 6Ob621/77, 5Ob623/79, 6Ob610/84, 2Ob524/93, 7Ob51/

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Veröffentlicht am 11.11.1965
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Norm

ZPO §228 C3
ZPO §405 Aa

Rechtssatz

Ob ungeachtet einer vom Beklagten im Lauf des Prozesses zu Gunsten des Klägers abgegebenen Erklärung der Fortbestand eines rechtlichen Interesses des letzteren an einer alsbaldigen Feststellung des begehrten Inhaltes bejaht werden kann, lässt sich nur nach den besonderen Umständen des einzelnen Falles beurteilen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 174/65
    Entscheidungstext OGH 11.11.1965 1 Ob 174/65
    Veröff: EvBl 1966/117 S 159
  • 5 Ob 220/70
    Entscheidungstext OGH 07.10.1970 5 Ob 220/70
    Ähnlich
  • 1 Ob 51/71
    Entscheidungstext OGH 11.03.1971 1 Ob 51/71
    Beisatz: Hier: Außergerichtliche Anerkenntnis der Unterlassung weiterer Eigentumseingriffe. (T1) Veröff: EvBl 1972/20 S 42
  • 6 Ob 621/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 621/77
  • 5 Ob 623/79
    Entscheidungstext OGH 03.07.1979 5 Ob 623/79
  • 6 Ob 610/84
    Entscheidungstext OGH 24.10.1984 6 Ob 610/84
    Beisatz: Eine rein abstrakte Möglichkeit, der Kläger könnte vielleicht vom Beklagten irgendwann einmal zum Wiederaufrollen des Prozesses veranlasst werden, kann den Erfordernissen des § 228 ZPO nicht genügen. Ein rechtlich und wirtschaftlich sinnloses Verhalten des Gegners, welcher einen behaupteten Anspruch fallen ließ, kann auch nicht vermutet werden. (T2)
  • 2 Ob 524/93
    Entscheidungstext OGH 15.04.1993 2 Ob 524/93
  • 7 Ob 51/01b
    Entscheidungstext OGH 22.05.2002 7 Ob 51/01b
    Auch
  • 8 Ob 85/03p
    Entscheidungstext OGH 16.10.2003 8 Ob 85/03p
  • 7 Ob 123/08a
    Entscheidungstext OGH 27.08.2008 7 Ob 123/08a
  • 9 ObA 43/11f
    Entscheidungstext OGH 30.01.2012 9 ObA 43/11f
    Vgl auch; Beisatz: Rein theoretische Befürchtungen genügen den Erfordernissen des § 228 ZPO in Bezug auf die „rechtlich?praktische Bedeutung“ der begehrten Feststellung nicht. (T3)
  • 6 Ob 37/13d
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 37/13d
    Beisatz: Hier: Hat die Beklagte die tatsächliche Rechtslage bereits in der Klagebeantwortung klargestellt und die Klägerin die zunächst unrichtige Berühmung durch die Beklagte mitveranlasst, liegt in der Auffassung, das Feststellungsinteresse sei bereits vor Schluss der mündlichen Verhandlung weggefallen keine Fehlbeurteilung. (T4)
  • 3 Ob 161/15w
    Entscheidungstext OGH 19.08.2015 3 Ob 161/15w
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 127/20z
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 127/20z

Schlagworte

Einzelfall

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0039224

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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