RS OGH 1966/3/16 6Ob345/65, 1Ob299/71, 7Ob152/72, 8Ob261/75, 5Ob255/75, 5Ob588/76, 1Ob768/76, 5Ob524

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.03.1966
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Norm

ABGB §938 B

Rechtssatz

Eine gemischte Schenkung setzt nicht nur ein Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung, sondern auch eine Schenkungsabsicht voraus.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 345/65
    Entscheidungstext OGH 16.03.1966 6 Ob 345/65
    Veröff: JBl 1967,257
  • 1 Ob 299/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 299/71
  • 7 Ob 152/72
    Entscheidungstext OGH 05.07.1972 7 Ob 152/72
  • 8 Ob 261/75
    Entscheidungstext OGH 03.03.1976 8 Ob 261/75
  • 5 Ob 255/75
    Entscheidungstext OGH 23.03.1976 5 Ob 255/75
    Beisatz: Schenkungsabsicht (Tatsachenfeststellung) kann aus objektivem Missverhältnis in Verbindung mit anderen Umständen erschlossen werden. (T1) Veröff: SZ 49/43 = JBl 1976,425 = NZ 1978,140
  • 5 Ob 588/76
    Entscheidungstext OGH 01.06.1976 5 Ob 588/76
    Vgl aber; Beisatz: Eine gemischte Schenkung ist nicht schon dann anzunehmen, wenn die Leistung der einen Seite objektiv wertvoller ist als die der anderen, entscheidend ist, dass die Parteien einen Teil einer Leistung als geschenkt ansehen wollen. (T2) Veröff: SZ 49/75 = JBl 1977,259
  • 1 Ob 768/76
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 768/76
  • 5 Ob 524/77
    Entscheidungstext OGH 15.03.1977 5 Ob 524/77
    Zweiter Rechtsgang zu 5 Ob 255/75
  • 7 Ob 590/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 590/77
    Veröff: SZ 50/101
  • 6 Ob 533/78
    Entscheidungstext OGH 09.03.1978 6 Ob 533/78
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 583/78
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 4 Ob 583/78
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Übergabsvertrag (T3)
  • 8 Ob 507/80
    Entscheidungstext OGH 11.09.1980 8 Ob 507/80
    Beisatz: Wenn auch eine allenfalls verschleierte Schenkungsabsicht. (T4)
  • 7 Ob 605/81
    Entscheidungstext OGH 12.11.1981 7 Ob 605/81
    Beis wie T1; Veröff: NZ 1983,184
  • 6 Ob 3/83
    Entscheidungstext OGH 29.03.1984 6 Ob 3/83
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Es ist erforderlich, dass sich die Vertragspartner des doppelten Charakters der Leistung als teilweise entgeltlich, teilweise unentgeltlich bewusst gewesen sind, beide die teilweise Unentgeltlichkeit des Rechtsgeschäftes gewollt und ausdrücklich oder schlüssig zum Ausdruck gebracht haben. (T5)
  • 1 Ob 701/85
    Entscheidungstext OGH 15.01.1986 1 Ob 701/85
    Beis wie T1; Beis wie T5; Veröff: SZ 59/6
  • 1 Ob 683/87
    Entscheidungstext OGH 09.12.1987 1 Ob 683/87
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 701/85; Veröff: NZ 1989,98
  • 6 Ob 5/90
    Entscheidungstext OGH 31.05.1990 6 Ob 5/90
  • 1 Ob 532/91
    Entscheidungstext OGH 24.04.1991 1 Ob 532/91
    Beis wie T1; Beis wie T5
  • 5 Ob 67/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 5 Ob 67/92
    Auch; Veröff: NZ 1993,238 (Hofmeister, 243)
  • 7 Ob 620/94
    Entscheidungstext OGH 19.10.1994 7 Ob 620/94
    Beis wie T1
  • 4 Ob 303/98g
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 303/98g
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5 nur: Es ist erforderlich, dass sich die Vertragspartner des doppelten Charakters der Leistung als teilweise entgeltlich, teilweise unentgeltlich bewusst gewesen sind. (T6)
  • 1 Ob 309/98t
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 309/98t
  • 4 Ob 246/99a
    Entscheidungstext OGH 28.09.1999 4 Ob 246/99a
    Vgl auch; Veröff: SZ 72/143
  • 6 Ob 24/01z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 24/01z
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 175/01f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 6 Ob 175/01f
    Auch
  • 6 Ob 128/05z
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 128/05z
    Auch; Beisatz: Ganz allgemein gilt für die gemischte Schenkung, dass es auf den Parteiwillen ankommt, ob ein Teil der Leistung als geschenkt angesehen werden kann. Eine gemischte Schenkung kann keinesfalls schon deshalb angenommen werden, weil die Leistung der einen Seite objektiv wertvoller ist als die der anderen, wenn das Entgelt für eine Leistung bewusst niedrig, unter ihrem objektiven Wert angesetzt wurde und sich ein Vertragspartner mit einer unter dem Wert seiner Leistung liegenden Gegenleistung begnügte oder sich die Partner des objektiven Missverhältnisses der ausgetauschten Werte bewusst waren. Hier: Bäuerlicher Übergabsvertrag. (T7); Veröff: SZ 2005/103
  • 2 Ob 57/06f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 2 Ob 57/06f
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 153/07d
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 6 Ob 153/07d
    Beis wie T7 nur: Ganz allgemein gilt für die gemischte Schenkung, dass es auf den Parteiwillen ankommt, ob ein Teil der Leistung als geschenkt angesehen werden kann. Eine gemischte Schenkung kann keinesfalls schon deshalb angenommen werden, weil die Leistung der einen Seite objektiv wertvoller ist als die der anderen und sich die Partner des objektiven Missverhältnisses der ausgetauschten Werte bewusst waren. Hier: Bäuerlicher Übergabsvertrag. (T8)
  • 10 Ob 33/08p
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 33/08p
    Beis wie T5; Beis ähnlich wie T8
  • 9 Ob 57/07h
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 9 Ob 57/07h
    Vgl; Beis wie T6
  • 6 Ob 232/09z
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 232/09z
    Vgl auch; Beisatz: Ob eine gemischte Schenkung vorliegt, ist regelmäßig eine Frage des Einzelfalls. (T9); Bem: Hier: Bäuerlicher Übergabsvertrag (T10)
  • 1 Ob 3/10p
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 1 Ob 3/10p
  • 5 Ob 191/10i
    Entscheidungstext OGH 24.01.2011 5 Ob 191/10i
    Vgl auch; Beisatz: Ein krasses Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung kann ? insbesondere bei schutzwürdigen Interessen pflichtteilsberechtigter Dritter ? Schenkungsabsicht indizieren. (T11)
  • 6 Ob 140/11y
    Entscheidungstext OGH 19.04.2012 6 Ob 140/11y
  • 2 Ob 14/12s
    Entscheidungstext OGH 07.08.2012 2 Ob 14/12s
  • 1 Ob 97/19z
    Entscheidungstext OGH 25.06.2019 1 Ob 97/19z
    Beisatz: In Bezug auf einen Teil der vom Übergeber erbrachten Leistung. (T12)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0019356

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

29.07.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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