RS OGH 1966/6/8 5Ob112/66, 8Ob271/69, 1Ob530/95, 6Ob85/98p, 8Ob10/99z, 7Ob31/01m, 1Ob235/01t, 7Ob234

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.06.1966
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Norm

AußStrG §97 Abs1 A1
AußStrG §104
AußStrG 2005 §166 Abs2

Rechtssatz

Unter Besitz als Voraussetzung für die Aufnahme in das Inventar ist nur der Sachbesitz oder Rechtsbesitz, nicht auch die Innehabung zu verstehen (Übergabe von Sparbüchern samt Safeschlüssel).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 112/66
    Entscheidungstext OGH 08.06.1966 5 Ob 112/66
    Veröff: EvBl 1967/187 S 216
  • 8 Ob 271/69
    Entscheidungstext OGH 27.01.1970 8 Ob 271/69
  • 1 Ob 530/95
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 530/95
  • 6 Ob 85/98p
    Entscheidungstext OGH 02.04.1998 6 Ob 85/98p
  • 8 Ob 10/99z
    Entscheidungstext OGH 18.05.1999 8 Ob 10/99z
    Vgl aber; Beisatz: Reiner Rechtsbesitz genügt nicht dafür, eine Sache in das Inventar aufzunehmen (Dienstbarkeit der Wohnung). (T1)
  • 7 Ob 31/01m
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 31/01m
    Auch
  • 1 Ob 235/01t
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 235/01t
    Auch; Beisatz: Da § 97 AußStrG keinen eigenständigen Besitzbegriff bestimmt, ist dabei im Sinne der Regeln des ABGB auf den Sach- und/oder Rechtsbesitz abzustellen. (T2)
  • 7 Ob 234/03t
    Entscheidungstext OGH 10.11.2003 7 Ob 234/03t
    Auch; nur: Unter Besitz als Voraussetzung für die Aufnahme in das Inventar ist nur der Sachbesitz oder Rechtsbesitz, nicht auch die Innehabung zu verstehen. (T3)
  • 6 Ob 287/08m
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 6 Ob 287/08m
    Vgl; Beisatz: Nach § 166 Abs 2 AußStrG sind Gegenstände, die sich zuletzt im Besitz des Verstorbenen befunden haben, grundsätzlich in das Inventar aufzunehmen. Dabei definiert das Außerstreitgesetz keinen eigenständigen Besitzbegriff, sodass von der Anwendbarkeit der Regeln des ABGB hierüber auszugehen ist. (T4)
    Beisatz: Selbst angeblich fremde Sachen oder Sachen, an denen nach dem äußeren Anschein (etwa aufgrund Vorhandenseins in einer gemeinsamen Wohnung) zumindest Mitbesitz des Erblassers vorlag, sind in das Inventar aufzunehmen. (T5)
    Beisatz: Dies gilt auch für Wertpapiere und Girokonten, die „auch" auf den Namen des Erblassers lauten, also auch für Wertpapierdepots und dazugehörige Verrechnungskonten. (T6)
  • 6 Ob 213/09f
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 6 Ob 213/09f
    Vgl
  • 1 Ob 190/10p
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 190/10p
    nur T3; Beisatz: Hier: Wertpapierdepot. (T7)
  • 5 Ob 140/10i
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 140/10i
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 154/11b
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 154/11b
    Vgl; Beis wie T4 nur: Das Außerstreitgesetz definiert keinen eigenständigen Besitzbegriff, sodass von der Anwendbarkeit der Regeln des ABGB hierüber auszugehen ist. (T8)
  • 2 Ob 178/13k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 2 Ob 178/13k
    Auch; Beis wie T6
  • 2 Ob 195/13k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 2 Ob 195/13k
    Auch; Beis wie T6
  • 2 Ob 55/15z
    Entscheidungstext OGH 12.04.2016 2 Ob 55/15z
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Veröff: SZ 2016/44
  • 2 Ob 43/17p
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 43/17p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0007809

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.08.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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