RS OGH 1967/2/15 6Ob27/67, 11Os90/76

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.02.1967
beobachten
merken

Norm

EheG §49 A1a
TilgG §1 ff
ZPO §268 IIB

Rechtssatz

Eine allfällige Tilgung der Vorstrafen hat nichts mit der Tatbestandsmäßigkeit des Verhaltens, der Unterstellung dieses Verhaltens unter § 49 EheG und mit der Bindung des Zivilgerichtes an einen rechtskräftigen Schildspruch des Strafgerichtes gemäß § 268 ZPO zu tun.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 27/67
    Entscheidungstext OGH 15.02.1967 6 Ob 27/67
    Veröff: EFSlg 8492
  • 11 Os 90/76
    Entscheidungstext OGH 17.11.1976 11 Os 90/76
    nur: Eine allfällige Tilgung der Vorstrafen hat nichts mit der Tatbestandsmäßigkeit des Verfahrens. (T1) Beisatz: Die Rückfallsvoraussetzungen, im Zeitpunkt der Fällung des Ersturteils gegeben (§ 39, 198 StGB), werden durch inzwischen erfolgter Tilgung nicht berührt. Der OGH berücksichtigt allerdings die im Zeitpunkt seiner Entscheidung vorliegende Unbescholtenheit zufolge Tilgung. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0040245

Dokumentnummer

JJR_19670215_OGH0002_0060OB00027_6700000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten