RS OGH 1967/5/23 8Ob130/67, 7Ob257/75, 7Ob688/76, 6Ob528/77, 6Ob4/82, 8Ob1503/93, 3Ob156/01i, 8Ob7/0

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.05.1967
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Norm

ABGB §833 B2
ABGB §835 A

Rechtssatz

Der Außerstreitrichter hat die Entscheidung über die Genehmigung der Aufkündigung eines Minderheitseigentümers durch die Mehrheitseigentümer nach Ermessen darnach zu fällen, ob die von der Mehrheit beschlossene Maßnahme offenbar vorteilhaft ist.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 130/67
    Entscheidungstext OGH 23.05.1967 8 Ob 130/67
    Veröff: JBl 1968/372 = MietSlg 19035
  • 7 Ob 257/75
    Entscheidungstext OGH 05.12.1975 7 Ob 257/75
    Veröff: MietSlg 27078
  • 7 Ob 688/76
    Entscheidungstext OGH 16.12.1976 7 Ob 688/76
  • 6 Ob 528/77
    Entscheidungstext OGH 21.04.1977 6 Ob 528/77
  • 6 Ob 4/82
    Entscheidungstext OGH 01.09.1982 6 Ob 4/82
  • 8 Ob 1503/93
    Entscheidungstext OGH 04.02.1993 8 Ob 1503/93
    Auch; Beisatz: Er hat daher auch zu prüfen, ob die Aufkündigung Aussicht auf Erfolg verspricht. (T1)
  • 3 Ob 156/01i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2001 3 Ob 156/01i
    Auch
  • 8 Ob 7/03t
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 8 Ob 7/03t
  • 7 Ob 5/04t
    Entscheidungstext OGH 13.02.2004 7 Ob 5/04t
  • 6 Ob 83/06h
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 83/06h
    Beisatz: Die Schaffung einer zusätzlichen Wohneinheit durch einen Dachbodenausbau drängt bei einem Haus in gehobener Wohngegend mit zwei Wohnungen keineswegs die Vermutung auf, dies sei aus der Sicht aller Miteigentümer eine „bessere Benützung des Hauptstammes". Eine solche Maßnahme mag den Wert des Hauses steigern und die Interessen des einen Miteigentümers befriedigen, kann aber nachteilig für die Wohnqualität sein. (T2)
  • 5 Ob 8/09a
    Entscheidungstext OGH 03.03.2009 5 Ob 8/09a
    Beisatz: Das ist der Fall, wenn nach Räumung (durch den beklagten Miteigentümer) bessere Verwendungsaussichten für das Objekt bestehen. (T3)
  • 9 Ob 6/11i
    Entscheidungstext OGH 25.11.2011 9 Ob 6/11i
    Beis wie T3
  • 5 Ob 27/12z
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 5 Ob 27/12z
    Vgl; Beisatz: Der Beschluss des Außerstreitrichters ist eine im Wesentlichen von Billigkeitserwägungen getragene Ermessensentscheidung. (T4); Beisatz: Die Genehmigungsfähigkeit wichtiger Änderungen lässt einen Wertungsspielraum offen und stellt stets auf die Umstände des Einzelfalls ab. Eine Anrufung des Obersten Gerichtshofs ist daher in diesem Zusammenhang nur zulässig, wenn dem Rekursgericht eine aus Gründen der Rechtssicherheit zu korrigierende Fehlbeurteilung unterlaufen ist. (T5)
  • 5 Ob 202/17t
    Entscheidungstext OGH 13.03.2018 5 Ob 202/17t
    Auch
  • 4 Ob 42/19h
    Entscheidungstext OGH 28.05.2019 4 Ob 42/19h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0013440

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.07.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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