RS OGH 1967/6/6 10Os17/67, 13Os181/76, 9Os12/79, 12Os37/88, 14Os120/89, 14Os162/93

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Veröffentlicht am 06.06.1967
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Norm

FinStrG §35 Abs2
ZollG §51

Rechtssatz

Auch ein Importeur, der eine Spedition oder einen Zolldeklaranten mit der Abgabe einer unrichtigen Warenerklärung beauftragt, haftet als unmittelbarer Täter des Finanzvergehens nach dem § 35 Abs 2 FinStrG, nicht nur der gemäß dem § 51 ZollG primär zur Vorlage der Warenerklärung verpflichtete Spediteur.

Entscheidungstexte

  • 10 Os 17/67
    Entscheidungstext OGH 06.06.1967 10 Os 17/67
    Veröff: EvBl 1968/207 S 330 = RZ 1967,182 ff = SSt 38/38
  • 13 Os 181/76
    Entscheidungstext OGH 03.02.1977 13 Os 181/76
    Veröff: SSt 48/6
  • 9 Os 12/79
    Entscheidungstext OGH 13.05.1980 9 Os 12/79
    Vgl auch; Beisatz: Die Beauftragung eines (auch gutgläubigen) Spediteurs mit der Abgabe einer unrichtigen Warenerklärung schließt die strafrechtliche Haftung des Auftraggebers für die daraus resultierende schuldhafte Verkürzung von Eingangsabgaben nicht aus. (T1)
  • 12 Os 37/88
    Entscheidungstext OGH 30.06.1988 12 Os 37/88
    Vgl auch
  • 14 Os 120/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 14 Os 120/89
    Vgl auch
  • 14 Os 162/93
    Entscheidungstext OGH 15.02.1994 14 Os 162/93
    Vgl auch; Beisatz: Die Tathandlungen des Finanzvergehens nach § 35 Abs 2 FinStrG setzen nicht voraus, daß der Täter selbst die Warenerklärung im Sinn der §§ 51 f ZollG abgibt. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0083930

Dokumentnummer

JJR_19670606_OGH0002_0100OS00017_6700000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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