RS OGH 1967/12/19 8Ob330/67 (8Ob331/67), 5Ob337/68, 7Ob237/72, 1Ob752/77, 1Ob612/80, 7Ob564/81 (7Ob5

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Veröffentlicht am 19.12.1967
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Norm

GmbHG §63

Rechtssatz

Nur dem Gesellschafter ist die einseitige Aufrechnung verboten; die Gesellschaft selbst kann aber unter gewissen Voraussetzungen sowohl einseitig aufrechnen als auch einen Aufrechnungsvertrag schließen. Dabei muß die Forderung des Gesellschafters unbestritten sein und die Gesellschaft eine vollwertige Leistung erhalten. Die Vollwertigkeit fehlt insbesondere, wenn die Gesellschaft überschuldet oder zahlungsunfähig ist. Hiefür ist die wirkliche Sachlage maßgebend und nicht die Auffassung der Beteiligten. Entscheidend ist der Zeitpunkt des Abschlusses der Aufrechnungsvereinbarung, nicht jener der Verbuchung der Aufrechnung bei der GmbH.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 330/67
    Entscheidungstext OGH 19.12.1967 8 Ob 330/67
    Veröff: SZ 40/168
  • 5 Ob 337/68
    Entscheidungstext OGH 15.01.1969 5 Ob 337/68
    Veröff: SZ 42/6 = EvBl 1969/237 S 351
  • 7 Ob 237/72
    Entscheidungstext OGH 25.10.1972 7 Ob 237/72
    nur: Nur dem Gesellschafter ist die einseitige Aufrechnung verboten; die Gesellschaft selbst kann aber unter gewissen Voraussetzungen sowohl einseitig aufrechnen als auch einen Aufrechnungsvertrag schließen. (T1) Veröff: HS 8486/11
  • 1 Ob 752/77
    Entscheidungstext OGH 17.03.1978 1 Ob 752/77
    nur T1; Veröff: EvBl 1978/172 S 546 = GesRZ 1978,82
  • 1 Ob 612/80
    Entscheidungstext OGH 09.07.1980 1 Ob 612/80
    nur T1; Veröff: GesRZ 1981,184
  • 7 Ob 564/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 7 Ob 564/81
    nur T1; Veröff: GesRZ 1981,230
  • 7 Ob 760/81
    Entscheidungstext OGH 26.11.1981 7 Ob 760/81
    nur T1; Veröff: RdW 1983,8
  • 1 Ob 515/83
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 1 Ob 515/83
    nur: Dabei muß die Forderung des Gesellschafters unbestritten sein und die Gesellschaft eine vollwertige Leistung erhalten. Die Vollwertigkeit fehlt insbesondere, wenn die Gesellschaft überschuldet oder zahlungsunfähig ist. (T2) Veröff: SZ 56/37 = JBl 1984,46 = EvBl 1983/93 S 356 = RdW 1983,9 = GesRZ 1984,51
  • 1 Ob 676/84
    Entscheidungstext OGH 14.11.1984 1 Ob 676/84
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 515/83; Veröff: GesRZ 1985,34 = NZ 1985,172
  • 4 Ob 540/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 4 Ob 540/89
    nur T2
  • 7 Ob 539/93
    Entscheidungstext OGH 30.06.1993 7 Ob 539/93
    nur T1; nur T2
  • 6 Ob 563/94
    Entscheidungstext OGH 28.04.1994 6 Ob 563/94
    Beisatz: Behauptungslast und Beweislast der Vollwertigkeitserfordernisse trägt der Einlageschuldner. (T3)
  • 7 Ob 614/93
    Entscheidungstext OGH 05.10.1994 7 Ob 614/93
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 64/98i
    Entscheidungstext OGH 24.08.1998 8 Ob 64/98i
    nur: Die Gesellschaft selbst kann aber unter gewissen Voraussetzungen sowohl einseitig aufrechnen als auch einen Aufrechnungsvertrag schließen. Dabei muß die Forderung des Gesellschafters unbestritten sein und die Gesellschaft eine vollwertige Leistung erhalten. Die Vollwertigkeit fehlt insbesondere, wenn die Gesellschaft überschuldet oder zahlungsunfähig ist. (T4)
  • 9 Ob 138/00k
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 Ob 138/00k
    nur T1; nur T2
  • 6 Ob 19/01i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 19/01i
    Auch; nur T2; Beisatz: Eine Aufrechnung von Forderungen des Gesellschafters gegen den Anspruch der Gesellschaft auf Einzahlung der noch offenen Stammeinlagen kommt nur dann in Betracht, wenn die Gesellschafterforderung unbedenklich, fällig und vollwertig ist. (T5); Veröff: SZ 74/28
  • 6 Ob 128/17t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2018 6 Ob 128/17t
    Auch; nur T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0059967

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.05.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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